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SpotCheck | Die Skigebiete Neuseelands

Reisen und Bewegen

von Aaron Vogel • 20.10.2008
Ein Überblick über die Skigebiete der Nord- und der Südinsel Neuseelands…

Die Nordinsel

Ein Überblick über die Skigebiete der Nordinsel Neuseelands: Whakapapa und Turoa.  Beide Skigebiete (kommerzielle) befinden sich an den Flanken des 2797 m hohen Mt. Ruapehu dessen letzte Eruption 1995 stattfand – und die Liftgesellschaften zwang den Betrieb einzustellen...
Der Skipass gilt in beiden Gebieten, die jedoch weit auseinander liegen. Whakapapa ist das größte Skigebiet Neuseelands. Wenn ausreichend Schnee liegt, gibt es vom Park bis zur Buckelpiste alles was das (Pistler-)Herz begehrt. Nach einem 45 minütigen Aufstieg vom letzten Schlepplift erreichten wir mein nach Schwefel "duftendes" Traumland. Der Kratersee liegt umgeben von fetten Hängen am Ende eines riesigen Plateaus. PowPow gab es zwar leider keinen, aber es war trotzdem unglaublich!

Turoa, auf der Südflanke des Vulkans wartet dagegen mit Schneesicherheit auf. Das Freeride-Potenzial des Berges ist immens, setzt jedoch genaue Kenntnis der Gegend voraus. Es ist nicht wie in den Alpen, wo eine Straße oder eine Siedlung uns erneuten Zugang zur Zivilisation gewähren. Fährt man ins falsche Tal ab, warten höchstens Geröllfelder und Gestrüpp. Hinzu kommt, dass weit und breit nur noch zwei weitere Feuerberge – Mt. Tongariro und Mt. Ngauruhoe – aus dem Zentralplateau der Nordinsel emporragen und zusammen mit dem Mt. Ruapehu einen Rastplatz für die Wolken bieten.

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Die SĂĽdinsel

Die Southern Alps, mit Mt. Cook (3755 m), Neuseelands höchstem Gipfel, sind die Wetterscheide der Südinsel. In der Nähe der Welt-Extremsporthauptstadt Queenstown, gibt es einige recht bekannte kommerzielle Skigebiete: The Remarkables, Treble Cone, Cardrona. Tageskarten sind hier in der Regel teuer, doch das Freeriden wird groß geschrieben! Auch für diejenigen die hoch hinaus wollen, ist was geboten. Heliskiing: Ist nicht so teuer wie in Europa und ist die Alternative wenn das Land in den Niederungen grün ist. Doch nun zum Kernpunkt: Clubskifields!

Man kann es drehen wie man will: Die magische Zahl heißt 73! Der SH (State Highway) 73 führt von Christchurch gen Westen zum Arthur?s Pass. Nach etwa einer Stunde erreicht man die erste Abzweigung nach PORTER HEIGHTS – kommerz. Skigebiet, danach folgen in dieser Reihenfolge: MT CHEESEMAN, BROKEN RIVER, CRAIGIEBURN VALLEY und schließlich, kurz hinter dem Arthurs Pass auf der rechte Seite: TEMPLE BASIN.

Neben diesen findet ihr, versteckt im Hinterland: MT OLYMPUS.

Die Clubfields im Ăśberblick

Mt. Cheeseman
Mt Cheeseman ist der erste Club Skifield von Christhurch aus kommend. Eine sich endlos windende, 22 km lange Forstpiste bringt euch zum Glück. Dieses Gebiet teilt leider das Schicksal von Mt. Olympus und bleibt für uns erstmal ein unbeschriebens Blatt. Die Infos, die wir einholen konnten sind wie folgt: Nicht sehr Hardcore, aber ein paar schöne Lines sind zu finden. In diesem Gebiet gibt es keine Rope Tows, sondern allseits bekannte Skilifte. Ideales Snowboardgelände, da schön offen! Checkt die Homepage.

Broken River
Eines der beliebtesten Clubfields ist Broken River. Entlang der SH73, ca. 115 km von Christchurch entfernt, geht es einen Forstweg 6 km das Tal hinauf. Die Reise endet am Goods-Lift. Auto stehen lassen, Sack und Pack in den Schrägaufzug laden und los geht?s mit einem schönen 20 minütigen Warm-up-Walk. Am Kassenhäuschen Sack und Pack in Empfang nehmen, Tickets erstehen, Tow Belt leihen (50$-Pfand), Schutzstulpe für Handschuh kaufen und die Treppen erklimmen. Diese führen an den Lodges vorbei und am Ende wartet der Lift! Ich würde mich erst hier umziehen… 

Über dem Skifeld thront der Nervous Nob! Er trennt das Gelände in zwei riesige Becken, die alles bieten was das Freerider-Herz begehrt. Das Ticket gilt auch in Craigieburn Valley, das ihr durch einen 20 bis 40 minütigen Hike auf den Hamilton Peak erreichen könnt.

Craigieburn Valley
2003 war uns das Gebiet verschlossen geblieben. Jetzt wissen wir aber warum Glen Plake, der erste Ski-Punk-Rocker im extremen Gelände nicht mehr weg wollte ... und so ging es uns auch! Ausser das am Kassenhäuschen ein Kea (Bergpapagei) meinen Handschuh klaute und ich mir für 20$ gefütterte Arbeitshandschuhe kaufen musste, war alles äußerst ordentlich. Offenes Gelände, steile und enge Rinnen, exponierte Grate – It was a blast! Nach verlassen des SH 73 erreicht ihr auf 6 km Forstweg den Parkplatz. 10 min Aufstieg an den Lodges vorbei und schon wartet das kleine Ticketoffice. Für gewöhnlich besteht die Crew aus bunt gemischten Powder-Süchtlingen die gierig auf den nächsten Powder warten…

Zu Craigieburn gibt's nichts zu sagen: Nur dass ein Besuch PFLICHT! ist. Solltet ihr ein paar Tage bleiben, dürft ihr beim Haushalten helfen. Wie schon gesagt, niemand ist was besseres, selbst der Präsidenten-Suite-Bewohner nicht!

Temple Basin
Am weitesten von Christchurch (160 km) ist Temple Basin. Der Zugang ist schwieriger als bei den anderen Clubfields. 30-60 Minuten sollte man für den Fußmarsch kalkulieren. Die Ausrüstung wird per Lastenbahn hochgefahren. Das Gebiet selber ist eine Spielwiese: Quaterpipes, Natur-Halfpipe und sonstige Nettigkeiten warten auf eure Lawinenschaufel. Ansonsten gibt es "nur" zwei Rope Tow's und einen Anfängerlift. Earn your Turn – wie überall in solchen Gebieten! Wir hatten sowohl 2003 als auch 2006 Pech. Erst war der Winter schlecht und nun, als alles optimal schien, brach ein Mast der Lastenbahn. Tja, Halsschlagader gekappt ? Hoffentlich reparieren sie es schnell!

Ein kleiner Tip: Temple liegt hinter dem Arthurs Pass, das bedeutet, dass das Wetter oft anders ist als in den bisher beschriebenen Gebieten. Checken lohnt!

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