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SpotCheck | Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbunn

Freeriden im Home of Lässig

von Lorenzo Rieg 06.11.2019
Spätestens seit dem Zusammenschluss mit dem benachbarten Fieberbrunn vor einigen Jahren bietet der „Skicircus“ wirklich fast unendlich viele Abfahrten für Freerider und Tourengeher. Besonders die Möglichkeiten, mit kurzen Hikes an lange Abfahrten in tollem Freeridegelände zu kommen, haben es uns bei unserem Besuch angetan. Von extremen Varianten am Wildseeloder bis zu entspanntem Almgelände - es ist für jeden etwas dabei.

Auch von Seiten des Skiverbundes Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn bemüht man sich um die Freerider: fast flächendeckend sind LVS-Checkpoints installiert und das Skigebiet ist einer der ersten Anwender des Schneeinformations- und Lawinenwarnsystem LO.LA.

Natürlich ist auch dank dem Stopp der Freeride World Tour am Wildseeloder klar, dass hier freeridetechnisch einiges möglich ist. Nicht umsonst pilgern nach Neuschneefällen Freerider aus dem Salzburger Land, Tirol und Süddeutschland immer wieder ins Pillerseetal. Schnee gibt es im gesamten Gebiet zwischen den Steinbergen und dem Salzachtal normalerweise genug. Gerade wenn der Nordstau bis in die östlicheren Bereiche der Alpen vordringt, werden oft erkleckliche Mengen des weißen Goldes abgeladen.

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Dazu kommt, dass die Gegend verhältnismäßig windberuhig ist und gerade bei Föhnlagen weniger Beaufort abbekommt als andere Gebiete. Natürlich kann es aber auch hier kräftig wehen, man ist ja immer noch im Hochgebirge! Also nicht vergessen ,beim Freeriden auf Windzeichen und sonstige Warnzeichen zu achten!

Die Südseite des Reiterkogels ist Großteils von Pisten geprägt, wobei es natürlich auch das ein oder andere Eck Powder zu finden gibt. Ungleich interessanter sind allerdings die zahlreichen Varianten, die wieder zurück in den Hörndlinger Graben und damit zur Tirol S führen. Mit kurzem Schieben und Stapfen erreicht man von den Liften aus steile und lange Abfahrten, etwa von der Hochalmspitze, die erstaunlich wenig frequentiert werden. Hier kann man sich eine ganze Weile beschäftigen und dabei hat man noch nicht einmal die bekannteren „Highlights“ von Saalbach-Hinterglemm besucht.

Im Gegensatz zu Fieberbrunn sind die anderen Skigebiete des Verbundes weniger für die Freeridemöglichkeiten bekannt. Wir meinen zu Unrecht. Denn seit die Verbindung zwischen Reckmoos und Reiterkogel vor einigen Jahren in Betrieb genommen wurde, gesellen sich zu den bekannten Freeride Runs rund um Wildseeloder und Henne zahlreiche neue Möglichkeiten.

Freeriden im Home of Lässig

Wir starten in Fieberbrunn und fahren zunächst ein paar Runs am Lärchfilzkogel und Reckmoos-Nord, bevor wir vom Gipfel über sehr weite Hänge Skiers Left des Reckmoos-Süd Lifts in den Hörndlinger Graben abfahren. Die Sonnenhänge sind jetzt nicht gerade extrem, aber weitläufig und lang. Sie machen nicht nur viel Spaß, sondern sind aufgrund der Südexposition und geringeren Neigung auch verhältnismäßig sicher. Anstatt wieder hinauf Richtung Fieberbrunn zu fahren, nehmen wir die Tirol S nach Süden auf den Reiterkogel und sind schnell praktisch direkt oberhalb von Hinterglemm.

Die Südseite des Reiterkogels ist Großteils von Pisten geprägt, wobei es natürlich auch das ein oder andere Eck Powder zu finden gibt. Ungleich interessanter sind allerdings die zahlreichen Varianten, die wieder zurück in den Hörndlinger Graben und damit zur Tirol S führen. Mit kurzem Schieben und Stapfen erreicht man von den Liften aus steile und lange Abfahrten, etwa von der Hochalmspitze, die erstaunlich wenig frequentiert werden. Hier kann man sich eine ganze Weile beschäftigen und dabei hat man noch nicht einmal die bekannteren „Highlights“ von Saalbach-Hinterglemm besucht.

Diese starten zum Beispiel vom Schattberg-Xpress, direkt oberhalb von Saalbach. Hier gibt es verspieltes Gelände in direkter Lift- und Pistennähe, aber auch richtig lange Runs, etwa nach Westen hinunter nach Hinterglemm. Auch vom Schattberg aus kann man mit etwas Aufstieg (mit oder ohne Fellen) noch zahlreiche weitere interessante Abfahrten mit wenig Aufwand erreichen, so etwa vom Stemmerkogel nach Westen. Geht man mit Fellen noch etwas weiter nach Süden, erschließen sich auch vom Saalbachkogel noch interessante Abfahrtsvarianten.

Insgesamt dürfte es ein Ding der Unmöglichkeit sein, sämtliche Varianten im Skicircus an einem Tag abzufahren, zumal man etwa von Leogang über Saalbach und Hinterglemm bis nach Fieberbrunn schon eine ganze Weile auf den Brettern und im Lift unterwegs ist.

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Skitouren rund um Saalbach und Hinterglemm

Und wenn der Schnee dann doch mal komplett zerfahren ist, bieten sich im weitläufigen Skiverband auch zahlreiche Möglichkeiten, um mit längeren Aufstiegen mit Fellen an First Tracks zu kommen. Dabei kann man natürlich direkt vom Tal starten, oder einen Aufstieg mit den Liften verkürzen, oder durch Liftunterstützung eine weitere Abfahrt anhängen.

Interessant ist hier beispielsweise der Talschluss des Glemmtales ab Lengau, von wo man den Saalkogel, Tristkogel und Staffkogel als Gipfelziele angehen kann. Oder man fährt vom Seekarlift (oder nach einem kurzen Aufstieg von der Hohen Penhab) zuerst nach Osten in den Vogelalmgraben ab (was sich übrigens auch durchaus als Freerideabfahrt lohnt) und steigt von dort auf den Schusterkogel.

Fazit

Insgesamt besticht das Gebiet durch seine vielfältigen Möglichkeiten. Von extremen Varianten über klassische Skitouren bis hin zu entspannten Freeridehängen für Einsteiger bietet das „Home of Lässig“ praktisch für jeden etwas, denn zusätzlich zu den hier im Artikel gelobten Varianten für Freerider gibt es natürlich auch Pisten, Hütten und Bars zu Hauf.

Informationen und Links

Anfahrt: Von Norden über Bad Reichenhall oder Inzell nach Lofer und von dort entweder nach Fieberbrunn oder über Saalfelden nach Saalbach. Von Osten über Bischofshofen und entweder über Maishofen nach Saalbach oder über Saalfelden nach Fieberbrunn. Von Westen von Sankt Johann nach Fieberbrunn oder weiter über Saalfelden und Maishofen nach Saalbach.

Gerade Fieberbrunn ist dank der Bahnanbindung auch sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen!

Karten: Freeridemap Fieberbrunn (Deckt nur den Teil um Fieberbrunn ab)

Bücher: PowderGuide - Die besten Freeridegebiete der Alpen

Link zum Skigebiet

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