Zurück zum Abenteuer
Es war schon ein bisschen seltsam, mit dem Zug von Heidelberg zurück in die Schweiz zu fahren. Was vorher geschah und warum ich aus Heidelberg wieder zurück fahre erfahrt ihr hier in Teil 1. Da ich bereits in voller Skikleidung war, fragten mich einige Leute, was ich eigentlich vorhätte. Und ehrlich gesagt, wusste ich es auch nicht wirklich. Die abrupte Unterbrechung unserer Reise und die Tatsache, dass ich mich eine Woche lang krank fühlte und auf der Couch lag, hatten den Hype, den ich gehabt hatte, ziemlich zunichte gemacht. Aber als der Zug langsam in die höheren Berge fuhr und ich sowohl die Schneedecke als auch Hugos Lächeln immer breiter werden sah, wusste ich wieder, warum ich hier war.
Diesmal hatten wir aber beide keine Lust, den Vereinapass noch einmal zu probieren, und beschlossen deshalb, direkt über den Flüelapass nach Davos zu ziehen. Da wir erst in den letzten zwei Wochen auf der Haute-Route Gletscher überqueren wollten, entschieden wir uns, die Gletscherrettungsausrüstung und einige andere eher technische Ausrüstungsgegenstände zu Hause zu lassen und uns dann per Post zuschicken zu lassen. So sparten wir uns jeweils ein paar Kilos. Und das war der entscheidende Unterschied. Da wir nun nur noch 21 und 24 kg dabei hatten, kamen wir deutlich schneller voran.
Von der Gastfreundlichkeit, den Ziegenhütten, tiefem Powder und eisigen Abfahrten
Das Wetter bescherte uns auf dem Weg nach Davos herrlichen Pulverschnee, und nach nur zwei Tagen im Schnee waren wir beide wieder voll und ganz auf die Reise eingestellt. Nach einer Nacht in Davos, die wir bei netten Gastgebern verbrachten, machten wir uns auf nach Arosa. Doch da es zu diesem Zeitpunkt dort bereits seit drei Tagen schneite und wir keine sichere Möglichkeit sahen, weiterzukommen, entschieden wir uns, etwas oberhalb der Stadt zu bleiben und den Pulverschnee für einige Tage in vollen Zügen zu genießen.