Aufstieg
Man startet bei der Talstation der Drei Seen Bahn und folgt der Piste, vorbei an den fischreichen aber im Winter eingeschneiten Plenderleseen, bis knapp vor die Bergstation der Drei Seen Bahn. Der Gipfelaufbau samt -kreuz befindet sich von Beginn an direkt vor unserer Nase. Man folgt nun dem flachen Karboden bis sich der Hang vor der Gaiskogelscharte, 2660m, immer weiter aufsteilt und einengt. Bei der derzeitigen Schneelage kann man nur bis etwa 60 Höhenmeter unterhalb der Scharte aufsteigen – sonst kommt man meistens mit Ski bis zur Scharte. Die zwanzig Zentimeter Neuschnee von Anfang Jänner verleiten womöglich zum Aufstieg mit Fellen bis zur Scharte, wovon wegen fehlender Unterlage abzuraten ist. Zu Fuß geht es weiter über den anfangs breiten Buckel und später etwas schmaleren Südgrat auf den Gipfel. Beim Kreuz eröffnen sich Blicke ins Skigebiet von Kühtai, dahinter findet man die Lechtaler Alpen und den Wetterstein mit der Zugspitze. Im Nordosten Karwendel und Inntal, das Sellrain liegt einem zu Füßen und in der Ferne grüßen die überfüllten Pisten des Hintertuxer Gletschers. Abfahrt wie Aufstieg.
Alternativ gibt es die Variante Nord:
Man trägt die Ski mit auf den Gipfel. Direkt nach Norden zieht eine kurze, enge Rinne bevor sich sehr steile Hänge in die Vordere Hirscheben eröffnen. Nur bei absolut sicheren Verhältnissen! Bei derzeitiger Schneelage nicht möglich. Nach einem lichten Lärchenwald erreicht man wieder die Sellraintalstraße oberhalb von Haggen. Am besten ein Auto beim Weiderost nach Haggen stehen lassen und mit dem zweiten nach Kühtai oder mit dem Bus von Haggen zurück nach Kühtai.