Wir haben uns bei unserer Tour für einen Start in Wirl bei Galtür entschieden, sind dann auf den Rauen Kopf (3101 m) gestiegen und zur Wiesbadener Hütte (2443 m) abgefahren. Am nächsten Tag ging es auf den Großen Piz Buin (3312 m) und wieder zurück zur Hütte. Am letzten Tag sind wir auf die Dreiländerspitze (3197 m), dann durch die Ochsenscharte und durch das Jamtal nach Galtür zurück. Vorwegnehmen möchte ich, dass wir nicht am Gipfelkreuz der Dreiländerspitze standen. Aufgrund von Neuschnee war uns das trotz Sicherung zu riskant.
Wirl – Bieler Höhe – Rauer Kopf (3101 m)
Von Wirl aus folgt man der Silvrettahochalpenstraße etwa 7 km. Dabei gewinnt man nur wenig an Höhe. Da der Wasserstand des Silvrettastausees im Laufe des Winters immer wieder verändert wird, sollte man nicht über den See gehen. Es gibt der Westseite entlang einen Tunnel, der für Skitourengeher gedacht ist.
Wir sind, bevor wir die Bieler Höhe erreichten, nach Süden in das recht schmale Bieltal abgebogen. Gerade der Eingang des Tals ist eng und damit nicht unbedingt auf den ersten Blick ersichtlich. Etwas links der Längsachse des Tals liegt die Haagspitze. Ab dem Talschluss geht es in Spitzkehren bis auf das Bieltaljoch (2272 m). Der Raue Kopf ist der nächst südlich gelegenem Gipfel der Haagspitze. Vom Joch geht es weiter in Richtung SSO, bis man unterhalb des mittlerweile zum Greifen nahen Gipfels steht. Etwas rechts unterhalb des Gipfels legt man ein Skidepot ein. Die folgende Kletterei auf den Gipfel ist leicht und in etwa einer viertel Stunde zu bewältigen.
Vom Skidepot fährt man in das Becken, das ins Ochsental mündet, also in Richtung NW. Sobald es flacher wird, dreht man nach links und kommt mit einigem Stockeinsatz dann oberhalb der Wiesbadener Hütte heraus. Nun trennt die Hütte und einen selbst lediglich ein kurzer steiler Hang.
Informationen
Höhenmeter bergauf | bergab: 1450 hm | 650 hm
Strecke: 15,5 km
Dauer: 6,5 Stunden
Neigung: bis 35 °