TourenTipp | Rosskogel Überschreitung mit Rosskogelrinne

Aufstieg

Um den Aufstieg auf den 2646m hohen Rosskogel zu verkürzen, fährt man am besten mit der Rangger Köpfl Gondelbahn und dem Schlepplift bis kurz unterhalb des Gipfels des Rangger Köpfl (1939m). Von dort wird Richtung Südwesten kurz zum Krimpenbachsattel abgefahren beziehungsweise geskatet. Bei Neuschnee kann es speziell für Splitboarder auch empfehlenswert sein, die Felle bereits am Rangger Köpfl aufzuziehen.

Der Aufstieg erfolgt vom Sattel aus weiter Richtung Südwesten immer auf den Nordgrat des Rosskogels zu. Während in der Rosskogelrinne hoffentlich noch Pulverschnee wartet, kann der Aufstieg auf den Rücken des Windegg oftmals sehr abgeblasen sein und unter Umständen sogar das Anziehen von Harscheisen verlangen. Am Rücken angekommen, wird auf Ski möglichst weit und ohne Höhenverlust bis zum Einstieg in den Nordgrat aufgestiegen und an einer geeigneten Stelle abgeschnallt.

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Je nach Verhältnissen kann auf Steigeisen verzichtet werden, Trittsicherheit ist jedoch ein Muss. Der Aufstieg am Nordgrat verläuft meistens direkt am Grat, selten wird jedoch auch seitlich etwas ausgewichen. Im oberen Teil müssen zudem des öfteren Felspassagen überwunden werden. Nach einer letzten Steilstufe bekommt man den grandiosen Ausblick über das gesamte Inntal und die umliegenden Berge zu sehen.

Abfahrt

Vom Gipfel des Rosskogels aus gibt es mehrere Abfahrtmöglichkeiten, welche mehr oder weniger steil sind. Der direkte Gipfeleinstieg in die Rinne ist sehr selten fahrbar und nicht empfehlenswert. Die „bessere“ Alternative zur Einfahrt in die Rosskogelrinne erreicht man nach einem kurzen Abstieg in Richtung Osten. Nach wenigen Metern erfolgt in nördlicher Richtung die Einfahrt in die Rinne.

Eine weitere Möglichkeit bietet das Joch, das man beim Aufstieg über den Nordgrat zum Gipfel passiert hat. Von dort kann ebenfalls in die Rinne abgefahren werden.

Je nach Schneelage gibt es in der Rinne eine Engstelle, welche an den Rändern der Rinne zu passieren ist. Der Auslauf dort ist nicht optimal und sollte demnach nicht unterschätzt werden.

Ab der Engstelle wird die Rinne zunehmend flacher und breiter, ehe sie in weite, offene Hänge mündet. In einem weitem Bogen fährt man von hier zurück zum Auffellplatz und von dort weiter Richtung Nordosten zurück ins Skigebiet. Die Querung zurück ins Skigebiet kann speziell für Splitboarder unangenehm sein. Je nach Bedingungen ist es schlauer, kurz zu Fuß in Richtung Rangger Köpfl zu laufen und von dort auf der Piste zur Gondel abzufahren.

CR'ler Chevcelios beim Einstieg in die Rinne (grüne Linie)

AS

Rosskogel

Alternative für die Abfahrt

Bei schlechten Bedingungen in der Rinne kann auch vom Gipfel aus über den breiten Südostrücken abgefahren und nach ca. 300hm durch das Schartl in Richtung Auffellplatz abgebogen werden. Diese Alternative ist vor allem dann sehr empfehlenswert, wenn der Einstieg in die Rinne sehr hart und nicht fahrbar ist. Über diese Linie lässt sich selbstverständlich auch auf den Rosskogel aufsteigen. Der Grat ist meiner Meinung nach jedoch lohnender.