Sabine in der Rückschau
Sturmtief Sabine, vom englischen Met Office alternativ Ciara getauft, verursachte zu Beginn der Woche zunächst ziemlich flächendeckende, offizielle Windwarnungen zwischen Nordsee und Alpenhauptkamm. Spätestens mit Durchzug der zu Sabine gehörenden Kaltfront wurde es dann vielerorts auch wie angekündigt sehr windig und es kam zu diversen Verkehrsproblemen, Stromausfällen und windbedingten Gebäudeschäden.
Der WetterBlog hat während Sabines Stelldichein im Bekanntenkreis vernommen, dass die Warnungen ja mal wieder total übertrieben gewesen wären („Hier ist es doch gar nicht windig!“) und sah sich genötigt, die Meteorologenzunft zu verteidigen. Eine Warnlage ist eine Warnlage und die werden nicht einfach so vom Geheimbund der Verschwörungsmeteorologen erfunden. Es gibt verschiedene Warnfarben von grün (alles ok) bis rot (PANIK!), je nach dem, wie stark das Problem ausfällt, vor dem gewarnt wird. In diesem Fall war es Wind, Wetterwarnungen gibt es aber auch beispielsweise wegen Starkniederschlag, besonders heftigen Gewittern, oder extremen Temperaturen. Was die Farben bedeuten, kann man selbstverständlich bei den staatlichen Wetterdiensten nachlesen, etwa hier bei der ZAMG (Österreich), oder hier beim DWD: Warnkriterien, Warnstufen.