Februarstatistiken
In Österreich gab es laut Geosphere Austria (vormals ZAMG) seit Messbeginn noch nie einen Monat, der weiter von der klimatologischen Norm abgewichen ist als der Februar 2024. In der Reihe der wärmsten März (!) Monate wäre der diesjährige Februar in den Top-20. In der Schweiz sieht es ähnlich aus. Auch hier gab es landesweite sowie regionale Rekorde. Jeweils mit Föhneinfluss gab es zunächst an der Alpensüdseite (Nordföhn) und anschließend im Norden (Südföhn) tägliche Abweichungen von über 10°C gegenüber der Klimanorm.
Der Niederschlag im Februar fiel regional stark unterschiedlich aus. Die Statistik bestätigt die letzten PowderAlarme: Im Süden gab es teils deutlich überdurchschnittliche Schnee bzw. Regenmengen, im Norden war es großteils etwas zu trocken. Skifahrerisch relevanter als die absoluten Mengen ist meist der Aggregatszustand des Niederschlags. Wie schon mehrfach besprochen ließ dieser durch die sehr hohen Temperaturen zu wünschen übrig und die Schneemengen in tiefen und mittleren Lagen sind entsprechend dürftig während der Berglandwinter anhält. Der Winter im Sinne der Wetter- und Klimastatistik dauert von Dezember bis Februar und war in der Schweiz ebenfalls der wärmste seit Messbeginn. In Österreich ist man sich noch nicht ganz sicher, ob 2006/07 vielleicht noch einen Tick wärmer war.