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WetterBlog 16 2017/18 | Es wird wieder wärmer

Die Kältewelle geht zu Ende

von Lea Hartl 28.02.2018
Zum meteorologischen Winterende (1. März) wird es nach den außergewöhnlich kalten letzten paar Tagen nun passender Weise wieder wärmer.

Aktuelle Lage und Aussichten

Die ungewöhnliche Kälte zum „Winterende“ (natürlich ist der Winter im Sinne des Skifahrens noch lange nicht zu Ende!) haben wir einem langgestreckten Azorenhoch zu verdanken. Es reicht bis weit nach Norden und blockiert die Wetterzufuhr vom Atlantik. Durch die mangelnde Westdrift konnten sich kalte Luftmassen aus Osten bis nach Mitteleuropa vorarbeiten. Gleichzeitig ist es in Teilen der Arktis durch die Warmluftzufuhr des Blokadehochs sehr warm.

Schnee brachte die kalte Luft aus Sibirien nur in Form von Lake Effect Schauern an der Ostsee. Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zeigen sich daher derzeit recht winterlich, was skifahrtechnisch natürlich weniger relevant ist – leider. Auch in Südeuropa und im Süden von England schneite es durchaus kräftig.

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Nach dem vermutlichen Kältehöhepunkt vergangene Nacht wird es nun wieder wärmer. Das Hoch kippt um und „fällt“ zur Seite in eine High-over-Low Lage. Die Alpen liegen am Südrand der dazu gehörigen Lows bzw. einer von Westen nach Osten verlaufenden Tiefdruckrinne. Damit wird feucht-warme Luft aus Südwesten an den Apenbogen geführt. Der heutige Mittwoch verläuft noch sehr frostig, bis morgen steigen die Temperaturen in der Höhe dann mitunter um 15°, wobei es mit der Erwärmung weiter im Osten länger dauert. Morgen dürfte im Süden leichter Schneefall einsetzen, im Norden bleibt es föhnig aufgelockert. Auch am Freitag und Samstag bleibt es unbeständig mit Niederschlag im Süden und Westen und tendenziell freundlicherem, aber auch nicht so richtig gutem, Wetter im Norden und Osten. Der Sonntag erscheint aus heutiger Sicht relativ sonnig, bevor es nachmittags vor allem im Westen wieder zuzieht.

Winterrückblick

Wir betonen nochmal: Der Skifahrerwinter ist noch nicht vorbei, nur der statistische Meteorologen-Winter. Letzterer war sehr niederschlagsreich. In Österreich fielen in Summe 25% mehr Niederschlag als im langjährigen Mittel, wobei vor allem der Januar mit einem Niederschlagsplus von 70% sehr nass war. Am meisten schneite bzw. regnete es dabei in Tirol und Kärnten. Die Schneehöhen im Gebirge sind durchweg überdurchschnittlich, in den Tallagen allerdings nicht.

Die Erklärung liegt logischerweise bei den Temperaturen. Die waren abgesehen von den vergangenen paar Tagen eher überdurchschnittlich, besonders in tiefen Lagen. In Österreich konnte der kühle Februar (-2.1°C kälter als im Mittel) angesichts des etwas zu warmen Dezember (+0.8°C) und des sehr warmen Januar (+3.8°C) den Status „Mildwinter“ nicht mehr verhindern. In den Berglagen war der Februar 2018 in Österreich aber immerhin einer der kälteste Februare der letzten 32 Jahre.

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