Aktuelle Lage und Aussichten
Die Alpen befinden sich in einer Nordanströmung, die den Träumen des PowderOrakels entsprungen sein könnte. Entscheidend für die Entwicklung war die Aufwölbung des Azorenhochs vor der europäischen Atlantikküste. Das Hoch „blockiert“ den Atlantik und Störungen müssen nach Norden ausweichen, bevor sie es in die Alpen bzw. nach Mitteleuropa schaffen. Stromabwärts (östlich) des Hochkeils befindet sich das Gegenstück der Welle: Ein hochreichendes Tief, das kalte Polarluft anzapft und feuchte, kühle Luft gegen die Alpen steuert. In den kommenden Tagen kippt die Achse des Hochs zunehmend nach Osten, so dass aus der Nord- eine Nordostanströmung wird. Die davon herangeführten Luftmassen sind dann tendenziell trockener als zuletzt, aber etwas kälter.
Der Hauptschneefall dürfte sich mit dem gestrigen Dienstag erledigt haben, aber in Staulagen schneit es auch heute und in der kommenden Nach noch weiter. Am Donnerstag ist die Chance auf Auflockerungen tagsüber höher, aber ungetrübt sonnig wird es im Norden noch nicht. Der Freitag sieht dann wieder ziemlich trüb aus, immer wieder auch mit Schneeschauern. Auch wenn es bis in tiefe Lagen schneit, ist natürlich trotzdem März und das bedeutet, dass die Sonne schon vergleichsweise viel Kraft aufbringt und der Powder schnell an Fluffigkeit einbüßt, wenn es doch mal kurz aufreißt.
Südlich des Alpenhauptkamms sieht es alles ganz anders aus: Hier ist es mit Nordföhn aufgelockert und abseits des Hauptkamms hat es wenig bis gar nicht geschneit. An dieser Situation wird sich in den nächsten Tagen nichts wesentliches ändern, tendenziell wird es auch im Süden durch die Drehung auf NO etwas kühler.