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Wetterblog

WetterBlog 7 2024/25 | Pulvrige Bescherung

Nordstau bedeutet Föhn im Süden

von Sebastian Müller 25.12.2024
Der Himmel hat uns zu Weihnachten reich beschenkt. Gegenwärtig ist es noch kühl und des Powder ist noch viel unterm Alpennordhang zu finden. Wir denken aber auch an all jene am Alpensüdhang, die dieses Jahr leider eher im Föhn spazieren gehen.

Wetter- und Schneelage

Die Nordstaulage dreht nun schön langsam ab, hat aber fett geliefert. Kollege Orakel und die Wettermodelle haben die Schneefälle gut prognostiziert, nur mancher Conditionsreporter behauptet die Niederschlagsmengen wären sogar unterschätzt worden. Das hatte die bis dahin dünne Schneedecke dringend gebraucht und prompt sieht der SLF in der Schweiz weitgehend überdurchschnittliche Schneehöhen. Auch in Tirol hat es ordentlich geschneit und die Schneelage halbwegs gerettet. Aber es war auch viel Wind dabei. Folglich wurde die Lawinengefahr teils als groß und noch immer als erheblich über der Waldgrenze eingeschätzt. Der Schneedeckenaufbau wurde, wohl auch aufgrund des schneearmen Frühwinters, als schlecht eingeschätzt und die Größe der Lawinen war nach Sprengungen teils auch extrem groß.

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Die Aussichten

Gegenwärtig ist der Alpennordhang noch in kontinentaler, und damit kühl-trockener, Anströmung. Unser Glück bedeutet für den Alpensüdhang weitgehend föhniges Wetter. Der Tiefdruckkern zieht nun weiter in den Balkan und wird dort wohl auch für winterliche Bedingungen sorgen. Von Westen nähert sich jedoch schon das Azorenhoch und droht die Alpen in warme Luft zu hüllen. Ignorieren und bezweifeln wir diese düstere, wenngleich sonnige Prognose.

Föhn und Leewellen

Bei der Überströmung eines Gebirges gibt es drei Szenarien, die abhängig sind von der Höhe des Hindernisses, der Anströmgeschwindigkeit und der Stabilität der Atmosphäre.

1. Blockierung, und es fließt nichts über den Berg.

2. Überströmung mit hydraulischem Sprung

3. Überströmung mit Wellenbildung

Im Satellitenbild sind sowohl im Lee der Ostalpen, der Dinarischen Alpen und des Appennins Leewellen als Wolken zu erkennen. Ein wunderschönes Phänomen, das über die skifahrerisch dann eher ungünstigen Verhältnisse hinwegtröstet.

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