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Wetterblog

WetterBlog für Freerider 04/2012 – Murmeltier grüßt Atlantik

WetterBlog für Freerider 04/12 – Murmeltier grüßt Atlantik

23.11.2011 von Lea Hartl
Es zeigt sich momentan, wie wenig sinnvoll die Idee von "schönem" und "schlechtem" Wetter ist. Hat man zu viel vom einen, wird es bald zum anderen. Der extrem trockene November sorgt für steigende Waldbrandgefahr, die Feinstaubkonzentrationen in den Beckenlagen erreichen Rekordwerte und, wen wundert?s, fast alle Skigebiete ohne Gletscher verschieben ihre Openings. So manche Wetterstation im Alpenraum wird den November wohl mit 0,0 mm Niederschlag beenden.

Es zeigt sich momentan, wie wenig sinnvoll die Idee von "schönem" und "schlechtem" Wetter ist. Hat man zu viel vom einen, wird es bald zum anderen. Der extrem trockene November sorgt für steigende Waldbrandgefahr, die Feinstaubkonzentrationen in den Beckenlagen erreichen Rekordwerte und, wen wundert?s, fast alle Skigebiete ohne Gletscher verschieben ihre Openings. So manche Wetterstation im Alpenraum wird den November wohl mit 0,0 mm Niederschlag beenden.

Aussichten: Täglich grüßt das Murmeltier

Auch in nächster Zeit ist kein plötzlicher Wintereinbruch zu erwarten. Am Wochenende streifen die Ausläufer eines Trogs über Skandinavien die Nordalpen, das sorgt aber nur für kurzfristige Abkühlung und eventuell drei bis fünf Schneeflocken. Immerhin kommt ein wenig Bewegung in die Nebelsuppe im Flachland und die westliche Anströmung dürfte die Inversion in vielen Gegenden auflösen. In der weiteren Folge gerät Europa an die Forderseite eines Ostatlantiktiefs, was für eine südwestliche Anströmung in den Alpen und Südföhnpotential sorgt.

Das Murmeltier wird wohl noch eine Weile weiter grüßen, es träumt dabei aber zunehmend vom Meer und winkt Richtung Atlantik. Die Wetterumstellung am Wochenende mag skifahrtechnisch wenig relevant sein, bedeutet aber nichts desto trotz, dass die Zeiten des Monsterhochs über Europa vorbei sind. Während der stationären Hochdrucklage der letzten Wochen war der Einfluss des Wettermachers Atlantik nicht zu spüren. Nun gewinnt er wieder an Einfluss und es besteht zumindest langfristig die Möglichkeit, dass die benötigte Tiefdruckmanufaktur anspringt.

Sonstiges: der IPCC Sonderbericht zu den Extremwettereignissen

In den letzten Tagen war in diversen Österreichischen, Deutschen und Schweizer Qualitätsmedien zu lesen, dass wir es laut einem IPCC Sonderbericht zu Extremwetter demnächst mit Temperaturen von 50° Celsius zu tun bekommen. Eine solche Zahl ist darin mit keinem Wort erwähnt. Eine Einschätzung des Berichts und des Medienechos sowie den Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change selbst gibt es hier.

 

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