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Wetterblog

WetterBlog für Freerider 15/2012

Gefrorene Gummibärchen und der Windchill Faktor

von Lea Hartl 08.02.2012
Das interessanteste Wetterphänomen in den Alpen sind momentan die Temperaturen. Kalte Füße und leichte Erfrierungen bei Skifahrern werden im Zuge der aktuellen Kältewelle zu Luxus-Problemen.

                        Am Sonntag (5.2.12) war der Schnee noch sehr pulvrig, doch inzwischen ist er häufig deutlich vom Wind geprägt.

Das interessanteste Wetterphänomen in den Alpen sind momentan die Temperaturen. Kalte Füße und leichte Erfrierungen bei Skifahrern werden im Zuge der aktuellen Kältewelle zu Luxus-Problemen.    

Kältewelle

  Wer in den letzten Tagen unterwegs war, konnte beim Einatmen die Kälte in der eigenen, durch den Frost ein wenig zusammen klebenden Nase spüren. Man konnte außerdem beim Aufstieg Daunenjacken tragen und beim Abfahren Kopfweh bekommen wie von zuviel Eis. Heulende Skikurs-Kinder waren auch mit Süßigkeiten nicht zu besänftigen. Verantwortlich ist die bereits letzte Woche angesprochene Kälte aus dem kontinentalen Osten, die sich querstellt und die Zirkulation in unseren Breiten stört. Das bis vor kurzem noch dominierende Westwetter ist chancenlos und jeglicher Atlantik-Einfluss wird abgeblockt. Auch wenn der heutige Mittwoch (8.2.12) vergleichsweise mild ausfiel, wird uns die Kälte in leicht abgeschwächter Form in nächster Zeit erhalten bleiben.    

Neuschnee im Süden und Osten

 

Während die Alpen nur frieren, versinken andere Regionen noch dazu im Schnee. Unsereins hat daran ja selten was auszusetzen, in Istanbul oder Sarajewo sieht das allerdings ein wenig anders aus. Während in der Türkei vor allem Verkehrsprobleme auftraten wurde in Serbien und Bosnien der Notstand ausgerufen und alle Schulen und Kindergärten für die gesamte Woche geschlossen. Auch im Norden Albaniens können Bergdörfer nur noch mit Hubschraubern versorgt werden. In den Alpen waren die Neuschneemengen dagegen sehr überschaubar: häufig rieselten nur ein paar Zentimeter extrem lockerer Schnee aus dem Hochnebel.    

Die Aussichten

 

Am Donnerstag (9.2.2012) ist die kurze Verschnaufpause von der Kälte schon wieder vorbei. Der Nordwind frischt auf und zum Freitag hin wird es zunehmend bewölkt. Auch an der grundlegenden Schneesituation wird sich wenig ändern. Im Osten der Ostalpen dürfte es am Freitag ein bisschen schneien, interessanter bleibt mit einem mittelfristig möglichen Genuatief aber der Süden, sowie der richtige, tiefe Süden, etwa in den Abruzzen oder am Olymp, und der richtige Osten in den bergigen Balkanstaaten.

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