Quasi direkt vor der Haustür im Ortsteil Silver Lake beginnen die Pisten von Deer Valley. Unter den drei Skigebieten rund um Park City nimmt Deer Valley eine Sonderstellung ein. Die riesigen Villen rechts und links am Pistenrand weisen darauf hin, dass hier nicht gerade die mittellosen Amerikaner residieren. Skurrilerweise bleibt Snowboardern der Zutritt zum Skigebiet von Vornherein verwehrt. Erst wenn die Lifte im April schließen, dürfen sie die Hänge von Deer Valley erkunden.
Einmal tief durchatmen, dann stürzen wir uns hinein. Kontrolle ist hier entscheidend, da man zwischen den Felsen keinesfalls stürzen sollte. Im Wald unterhalb der Chutes schießen wir noch einige Fotos. Dann ist erst einmal Lunchtime angesagt. Essen, so hört man immer wieder, ist einer der Hauptgründe, weswegen Skifahrer nach Deer Valley kommen. Restaurants mit diversen Auszeichnungen servieren Speisen aller Couleur. Wir entscheiden uns für das Royal Street Cafe, das für seine mexikanische Küche und insbesondere seine Chilis bekannt ist. Und ja, das Chili schmeckt echt verdammt gut.
Den Nachmittag verbringen wir am östlichen Ende des Skigebiets. Dank ihrer Abgelegenheit finden wir in Perseverence Bowl und Mayflower Bowl noch Powder. Gleiches gilt auch für den sog Paradise Run. Warum hätten die Amis ihm sonst wohl diesen Namen gegeben?
Gegen drei Uhr beenden wir bereits unseren Skitag, doch wir nochmals die Mainstreet von Park City entlang flanieren wollen, vor allem aber steht bereits die nächste Etappe unseres Roadtrips auf dem Programm: die Fahrt durch die Randgebiete von Salt Lake City hinauf in den Little Cottonwood Canyon nach Alta, das selbst im Powder-Paradies Utah den unangefochtenen Spitzenplatz der jährlichen Schneemengen Rangliste einnimmt.