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Zum Jahresende kaum Schnee und wenig lawinengefährlich
Der Winter startete Mitte November zunächst vielversprechend mit grossen Schneefällen. Anschliessend schmolz der Schnee während einer mehrtägigen Föhnphase jedoch unterhalb rund 2000 m wieder ab. Der Dezember war dann so trocken und schneearm wie noch nie seit Messbeginn. Bis zum Jahresende lag meist zu wenig Schnee für Touren und Variantenabfahrten. Viele Wintersportorte erlebten das zweite Mal in Serie grüne Weihnachten. Die verbreitet dünne Schneedecke war kleinräumig sehr unterschiedlich aufgebaut und häufig vom Wind geprägt. Oft waren mehrere Krusten vorhanden, teils war sie komplett aufbauend umgewandelt und locker.
Kritische Lawinensituationen fĂĽr Schneesportler mit Neuschnee und schwachem Altschnee
Im Januar führten im Westen und Norden, ab Februar dann auch im Osten und Süden wiederholte Schneefälle und Föhnstürme zu kritischen Lawinensituationen. Die Gefahr ging vor allem von Neu- und Triebschneeschichten sowie vom schwachen Altschnee an der Basis der Schneedecke aus. Im Norden und Westen war das schwache Fundament bald gut überdeckt und für Personen nicht mehr auslösbar. Besonders im südlichen Oberwallis, im nördlichen Tessin, in den inneralpinen Gebieten Graubündens, im Engadin und in den Bündner Südtälern blieben die schwachen Basisschichten der Schneedecke aufgrund der dünnen Überdeckung bis in den März eine Gefahr. Dies war diesen Winter die einzige Schwachschicht, die über längere Zeit in der Schneedecke erhalten blieb.