Der Saisonbericht des SLF enthält vor allem Informationen zu Witterungsverlauf und Schneedeckenentwicklung, sowie zur Lawinenaktivität (Häufigkeit, Muster, ..) und den ausgegebenen Gefahrenstufen. Der Bericht der österreichischen Warndienste enthält wie üblich auch eindrückliche Unfallbeschreibungen und setzt sich aus einem allgemeinen Teil und Beiträgen der einzelnen Bundesländer (und Südtirol und der Schweiz) zusammen. Die Schweizer werden Anfang 2017 noch einen gesonderten Bericht zu Lawinen mit Personen- und Sachschäden veröffentlichen.
Der Winter 2015/16 war in Österreich und der Schweiz der zweitwärmste der Messgeschichte (2006/07 war wärmer). Es gab besonders im Hochwinter viele West- und Südwestlagen. Die Niederschläge waren in Österreich insgesamt etwas über dem langjährigen Schnitt, allerdings war verhältnismäßig viel Regen dabei. In der Schweiz waren die Schneehöhen im Westen recht durchschnittlich, im Osten und Süden unterdurchschnittlich. Die Nullgradgrenze lag vor allem zwischen Ende Oktober und Anfang Januar sehr hoch. Unter 1400 m waren die Schneehöhen in der gesamten Schweiz deutlich unterdurchschnittlich. Einige der Österreichischen Warndienste begannen auf Grund der nicht existenten Schneesituation erst am 11. Januar mit der regelmäßigen Ausgabe der Lageberichte – so spät wie nie.