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Equipment

ISPO Report 2015 | Teil 3: Ski

Keine Überraschungen

von Tobias Huber 08.02.2015
Der dritte Teil unserer Berichterstattung zur ISPO 2015 beschäftigt sich mit den Neuheiten im Bereich der Freeride- und Touren Ski. Wie schon in den vergangenen Jahren findet im Skibereich weiterhin eine langsame Evolution statt. Die Revolution im Skidesign war für uns auf der Messe nicht zu finden: diese haben wir aber auch nicht erwartet.

Wie schon im Vorjahr von einigen Herstellern begonnen, setzt sich der Trend zum Leichtbau in verschiedensten Variationen fort. So hat manche Marke ihr Produkt-Portfolio etwas aufgeräumt und einen großen Teil der Freerideski machen mittlerweile die sogenannten „Freetourer“ aus, mittelbreite, relativ leichte Skier mit einem 50:50 Verhältnis von Aufstieg und Abfahrt. Beim Mountainbiken würde man diese Kategorie vermutlich als "Enduro" bezeichnen.

Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über die Trends im Bereich der Freeride und Tourenskier gegeben werden, mehr Infos zu den meisten Skifirmen finden sich in den Bildergalerien.

Trends

Nahezu jeder Hersteller hat mittlerweile seine eigene Methode, breite Skier möglichst leicht zu bauen. Dass superleicht sich nicht immer supergut fährt, ist vermutlich dem meisten Lesern bekannt. Hier tüfteln die Hersteller an verschiedensten Konstruktionen, um dem Flattern oder dem etwas „sprödem“ fahrverhalten von Karbon etc. etwas entgegenzuwirken.

Traditionelle Skifirmen bieten meist Freetourer im Mittelbreitenbereich von 95-115 mm an, dazu noch zwei Freestyle-Modelle für Park und Backcountry. Zwischengrößen, mittelbreite BC-Twintips findet man eher bei den reinen Freeski-Marken. Das trifft natürlich nicht auf alle traditionellen Hersteller zu, aber es lässt sich bei vielen der Trend in diese Richtung erkennen.

Vor wenigen Jahren hatte sich ein guter Ski in den Augen der Freerider durch eine klassische Sandwich-Bauweisen-Konstruktion ausgezeichnet; irgendwann kamen Semi-Cap Konstruktionen hinzu um das Abblättern des Topsheets etwas zu verringern. Pistenski mit ihren 3Dtm-irgendwas -*Marketingbegriff*-Konstruktionen wurden eher belächelt. Die Konstruktionen der heutigen „Freetourer“ erinnern jedoch wieder etwas mehr an solche Formen und auch die Marketingabteilungen können sich wieder etwas mehr austoben.

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Neben Karboneinlagen an Stelle von Fiberglass oder Honeycomb-Konstuktionen an Tip und Tail werden auch immer mehr Leichtbau-Holzkerne verwendet. Balsa- oder Paulownia-Holz ersetzen hier zum Teil oder ganz die seit Jahren etablierten Holzarten. Da die meisten Leichtbaukerne den Bindungsschrauben weniger Halt bieten, müssen diese speziell eingeklebt werden oder es sind an den entsprechenden Stellen oft Verstärkungen eingearbeitet. Dies dient natürlich der Haltbarkeit, verringert aber vielleicht manchmal in Einzelfällen die Optionen bei Bindungswahl und Montagepunkt.

Da in unseren Augen kein Hersteller einen neuen Meilenstein präsentiert hat, gibt es hier nun wie gewohnt einen Streifzug durch die ausgestellten Ski der meisten Marken.

Fotogalerie

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