Wie schon im Vorjahr von einigen Herstellern begonnen, setzt sich der Trend zum Leichtbau in verschiedensten Variationen fort. So hat manche Marke ihr Produkt-Portfolio etwas aufgeräumt und einen großen Teil der Freerideski machen mittlerweile die sogenannten „Freetourer“ aus, mittelbreite, relativ leichte Skier mit einem 50:50 Verhältnis von Aufstieg und Abfahrt. Beim Mountainbiken würde man diese Kategorie vermutlich als "Enduro" bezeichnen.
Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über die Trends im Bereich der Freeride und Tourenskier gegeben werden, mehr Infos zu den meisten Skifirmen finden sich in den Bildergalerien.
Trends
Nahezu jeder Hersteller hat mittlerweile seine eigene Methode, breite Skier möglichst leicht zu bauen. Dass superleicht sich nicht immer supergut fährt, ist vermutlich dem meisten Lesern bekannt. Hier tüfteln die Hersteller an verschiedensten Konstruktionen, um dem Flattern oder dem etwas „sprödem“ fahrverhalten von Karbon etc. etwas entgegenzuwirken.
Traditionelle Skifirmen bieten meist Freetourer im Mittelbreitenbereich von 95-115 mm an, dazu noch zwei Freestyle-Modelle für Park und Backcountry. Zwischengrößen, mittelbreite BC-Twintips findet man eher bei den reinen Freeski-Marken. Das trifft natürlich nicht auf alle traditionellen Hersteller zu, aber es lässt sich bei vielen der Trend in diese Richtung erkennen.
Vor wenigen Jahren hatte sich ein guter Ski in den Augen der Freerider durch eine klassische Sandwich-Bauweisen-Konstruktion ausgezeichnet; irgendwann kamen Semi-Cap Konstruktionen hinzu um das Abblättern des Topsheets etwas zu verringern. Pistenski mit ihren 3Dtm-irgendwas -*Marketingbegriff*-Konstruktionen wurden eher belächelt. Die Konstruktionen der heutigen „Freetourer“ erinnern jedoch wieder etwas mehr an solche Formen und auch die Marketingabteilungen können sich wieder etwas mehr austoben.