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Equipment

ISPO Report 2017 | Ski

Keine bahnbrechenden Neuheiten aber dennoch ein paar interessante neue Modelle

von Tobias Huber 05.02.2017
Wie schon zu erwarten war, gibt es für die Saison 2017/18 kaum Innovationen oder bahnbrechende Neuheiten im Skibereich. Letztendlich werden die Ideen der vergangenen Jahre von fast allen Herstellern aufgegriffen und in Form von weiter ausgebauten Freetouring Serien präsentiert. Man versucht sich durch verschiedene Leichtbaumethoden voneinander abzuheben und arbeitet teilweise aufwändige Konstruktionen in den Skiaufbau ein, oder bietet noch ein billiger produziertes pricepoint- oder Einsteigermodell an. Flagship Modelle bekommen einen asymmetrischen Sidecut mit asymmetrischem Tipdesign spendiert, was vermutlich ein Vorgeschmack auf das Skidesign in den kommenden Jahren ist. Wie auch schon im vergangenen Jahr zu beobachten, sterben Powder-Twintips bei vielen großen Herstellern weiter aus. Direktionale, leichte Ski mit Mittelbreiten von 90-110mm bzw. für "schlechten Schnee" gibt es immer mehr.

Head
Head ist auch im Freetouring oder light Freeriding Segment angekommen und präsentiert die neue KORE-Serie. In trendigem, schlichtem Schwarz gehalten, decken drei Modelle die Mittelbreiten 93mm, 105mm und 117mm ab. Ein moderater Rocker hebt die Schaufel, die leichten early Taper aufweist. Die Tails sind leicht aufgebogen aber keine Twintips.

Armada
Armada bringt mit der Tracer Serie ebenfalls eine neue "Freetouring" Serie auf den Markt. Flagshipmodell ist der Tracer 118er CHX und er soll zugleich leicht und stabil sein. Für Damen gibt es dazu das Pendant der "Trace" Serie, mit ähnlichen Shapes und Konstruktionen. Der JJ ist nun in der Freestyle/Allmountain Serie ARV eingegliedert, wurde grundlegend überarbeitet (laufruhiger, etwas längerer Sidecut) und bekommt, ähnlich wie der Atomic Bentchetler, eine abgerundete Nose für angeblich mehr Auftrieb. Anders als bei Atomic geht die Kante zwar nicht ganz durch, aber trotzdem ganz um das Tip (siehe Galerie).

K2
K2 präsentierte vergangenes Jahr den Marksman. Passend zu diesem Allmountain Modell gibt es nun auch den Catamaran als asymmetrischen Powderski mit 120mm Mittelbreite. Der direkte Nachfolger des Shreditor 120, der was das Flexverhalten angeht sehr an seinen Vorgänger erinnert, bereitet vermutlich den Weg für viele asymmetrische Powderski. Man darf gespannt sein, ob die anderen Hersteller alle bald folgen werden. Der bei manchen Fahrern sehr beliebte Powabunga ist nun nichtmehr im Programm, dafür wurde der alte Pon2oon wieder aufgelegt. Bei den direktionalen Ski, der Pinnacle Serie, bleibt der 118er unverändert, dafür wurde der Rocker bei den schmäleren Modellen etwas verkürzt um zusammen mit einem etwas stabileren Kern ein sportlicheres Fahrverhalten zu ermöglichen.

Blizzard
Blizzard spendiert seinem Freeride Topmodell Spur ebenfalls einen deutlich asymmetrischen Sidecut (30m, 26m) samt abgeschrägten Tip- und Taildesigns. Die Ästhetik gefällt (manchen) und angeblich soll sich der Ski auch hervorragend fahren. Eine weiteres Gimmick: Zur Skimitte deutlich hochgezogene Seitenwangen sollen beim Aufkanten für noch mehr Auftrieb sorgen. Man sagt, man habe sich das Prinzip bei Surfbrettern abgeschaut. Beim Bodacious setzt man auf noch mehr Titanal im Ski.

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Völkl
Völkl benennt die Frestyle Modelle (One, Two, Three) um und macht den Two (Revolt 125) auf das Feedback von den Teamfahrern hin etwas härter. Abgesehen von den Freestyle und pricepoint Modellen wurde uns mitgeteilt, dass alle anderen Touren und Freerideski in Straubing produziert werden. Darunter auch die zwei neuen VTA Touren Modelle, die den Nanuk und Nunatak ersetzen und sich unter der BTM Serie eingliedern. Der Confession hat nun einen etwas länger zurückreichenden Rocker. Hier wurde auf das Feedback der Kunden eingegangen, damit der Ski sich nichtmehr so extrem "Brett"-artig fährt.

Rossignol
Rossignol hat seine 7 Series Reihe ein wenig ausgedünnt und komplett überarbeitet. Unter anderem ist die Wabenkonstruktion in Tip und Tail nun noch gewichtssparender. Drei Modelle gibt es jetzt, vom super erfolgreichen und scheinbar sehr einfach zu fahrenden Soul7, über den Sky7HD, der kein Fernsehsender sondern ein Freetouring Modell ist, bis hin zum ersten dedizierten Tourenski Seek7. Die LEDs sind nicht im Ski integriert sondern gehören zum Messestand.

Dynastar
Beim französischen Traditionshersteller wurde der Legend nach dem Weggang von Aurélien Ducrox (jetzt bei Movement) etwas entschärft, also weicher gemacht. Der Name Legend, unter dem Dynastar schon seit über einem Jahrzehnt erfolgreich Freerideski anbietet, wurde für eine ganze Serie übernommen, die die Cham Modelle ablöst. Ähnlich wie bei Rossignol wird auf eine leichte Konstruktion gesetzt, die man durch den Ski sehen kann. Gleichzeitig soll durch die dreiteiligen Seitenwangen auch noch die Kraftübertragung besser sein. Mit der Legend Women Line werden auch explizit Frauen angesprochen. Die Mythic Serie zielt auf die Freeski-Mountaineering Zielgruppe ab und mit der Vertical Serie richtet man sich an Tourengeher, vom Einsteiger bis zum Profi.

Faction
Faction hat zusammen mit Sam Anthamatten die neue Prime Serie fürs Freeski-Mountaineering entwickelt und zudem bei den anderen Serien etwas aufgeräumt, was die Bezeichnungen angeht. Die Ski sind jetzt alle mit 1.0 (schmal) bis 4.0 (breit) durchnummeriert und gliedern sich in fünf Serien (Prime, Candide, Dictator, Prodigy und Women).

RMU
Rocky Mountain Underground (RMU) bietet für kommende Saison alle Ski in unterschiedlichen Layups an. Es soll alle Shapes in drei verschiedenen Härtegraden geben, die dann den gewünschten Einsatzbereich (z.B. leichter für Touren, weicher für Freestyle, härter für Big Mountain) oder persönliche Vorlieben abdecken. Wer sich also schon immer wie ein Prototypentester für verschiedenes Flex-verhalten versuchen wollte, kann dies nun bei RMU tun.
 

Weitere Bilder der aktuellen Modelle findet Ihr in der Gallerie!

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