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Events

Contestgeschehen 08 2017/2018

Freeride Junior World Championships

von Tobias Huber 24.03.2018
Mit den Freeride Junior World Championships fand diese Woche der hochkarätigste Nachwuchswettbewerb im Tiroler Kappl statt. Außerdem wurde zur gleichen Zeit der 4* FWQ in Nendaz ausgetragen. Wer sich nun Nachwuchsfreerideweltmeister nennen darf, und was der Stand bei den Qualifiern ist, erfahrt ihr hier.

Freeride Junior World Championships 2018

Die besten NachwuchsfahrerInnen kämpften heuer zum ersten Mal in Kappl (Tirol) um die prestigeträchtigen Titel im Saisonfinale der FWT Juniors Serie. Die 15- bis 18-Jährigen aus 17 Nationen zeigten ein beeindruckendes Niveau. Das mit Features und vor allem Schnee gut ausgestattete Contestface an der Quellspitze bot einen würdigen Schauplatz für das Junioren Finale. Während die Schneemenge alle erdenklichen Lines zuließ, waren es die Schneeverhältnisse, die so manche TeilnehmerIn herausforderten. Das Contestface war von variablen Schneeverhältnissen geprägt, die erst im Laufe des Tages durch die Sonneneinstrahlung etwas einfacher zu handhaben wurden. Zusätzlich waren viele Runouts von Cliffs und Features mit gefrorenen, alten Lawinenablagerungen gespickt, was viele der jungen FahrerInnen trotz ihrer hervorragenden Technik vor zusätzliche Herausforderungen stellte. Der gesamte Contest samt Runs zum Anklicken steht hier als Replay zur Verfügung.

Snowboard Jungs

Bei den Snowboard Herren ging kein Weg an den starken Amerikanern vorbei, die mit 16 Ridern die größte Delegation bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Kappl stellten: Dreifach-Sieg bei den Snowboard-Herren, angeführt von Jesse Aves, der damit den bisher größten Erfolg seiner Karriere feiern konnte: „Das ist unfassbar. Besonders der untere Bereich war anspruchsvoller als ich gedacht hätte, aber ich habe es gut managen können und bin super glücklich.“  Auch Holden Samuels zeigte mit einem der höchsten Airs in dieser Saison was er drauf hat und landete letztlich auf Rang zwei. Landsmann Andrew Kraatz komplettierte mit einem technischen Run und einer steilen und kreativen Linie das Podium.

Snowboard Mädels

Bei den Snowboard Damen überzeugte zum wiederholten Mal die Italienerin Jazmine Erta, und das, obwohl ihre Wahl auf die Gewinner-Linie in buchstäblich letzter Minute fiel: „Ich habe meine Linie drei Minuten vor dem Start nochmals geändert. Ich wollte einfach nur Spaß haben. Dementsprechend habe ich auch nicht mit einem weiteren Titel gerechnet und bin überglücklich.“ Anna Martinez aus Chamonix konnte die Judges mit ihrer selbstbewussten Line im steilen Bereich des Faces überzeugen und erntete dafür, vor der Titelverteidigerin aus Kanada, Heidi Farmer, Rang zwei.

Ski Mädels

Die Schweizerin Marie Bovard ist die neue Junioren-Weltmeisterin bei den Ski Damen. Sie sprang mit einem massiven und technisch anspruchsvollen Drop auf den ersten Platz: „Ich bin so glücklich und kann es nicht glauben, dass ich gewonnen habe. Es ist mein erstes Mal bei den Junioren-Weltmeisterschaften und es ist Wahnsinn, dass ich gleich auf Anhieb hier gewinnen konnte.“ Megan Rielly aus den USA landete dank eines flüssigen Laufs auf Rang zwei. Caroline Dreier (FRA) komplettierte das Podium auf Rang drei. Pech hatte Jill Frey: Die einzige deutsche Starterin kam im oberen Teil des Faces zu Sturz und konnte so ihren Erwartungen nicht gerecht werden.

Ski Jungs

„Die Line des Tages“ gelang bei den Ski Herren dem Schweizer Dylan Lavenex. Style, Kreativität, ein flüssiger Lauf und ein gewaltiger 360 als Abschluss – der junge Schweizer zeigte alles, was es für einen Top-Lauf braucht. Auch dem Kanadier Ben Woodward gelang ein Run wie aus dem Lehrbuch, mit viel Airtime, drei technisch anspruchsvollen Sprüngen und ebenfalls einem 360. Der Spanier Abel Moga sprang mit drei der höchsten Sprünge des Tages und einer komplett anderen Linienwahl als der Rest des Feldes nicht nur in die Herzen der Zuschauer, sondern auch in jene der Judges und somit auf Rang drei.

Erwähnenswert ist auch noch der Run von Leif Mumma (USA), der mit einer beeindruckend sauberen Skitechnik das Face solide meisterte und zum Abschluss das mit Abstand höchste Cliff des Tages nahm, aber nach der Landung den erwähnten Lawinenablagerungen zum Opfer fiel. Auf dem Weg zu einer absoluten Spitzenplatzierung passierte auch Markus Krispler aus Salzburg ein Missgeschick. Krispler verlor die Orientierung und wurde trotz seiner eigentlich guten Linie disqualifiziert: „Das ist extrem ärgerlich. Ich bin oben ein wenig zu früh reingefahren und habe mich falsch orientiert. Ich bin dann in eine Rinne gekommen, die schon außerhalb der erlaubten Zone war“, zeigte sich der Salzburger enttäuscht. Hier geht es zu allen Ergebnissen der FJWC 2018.

Nendaz 4* FWQ

Der vorletzte 4* Qualifier für diese Saison fand vergangene Woche in Nendaz statt. Bei diesem legendären Contest am Mont Gond haben sich in den vergangenen Jahren schon einige den Einzug in die FWT gesichert. Heuer bleibt es bei den Ski Herren zumindest noch spannend - so könnte auch für Konstantin Ottner ein gutes Ergebnis in Obergurgl zu einer Top 3 Platzierung im FWQ Ranking führen. Zum Contest gab es einen Livestream, der noch nachgesehen werden kann. Die SiegerInnen in den jeweiligen Kategorien waren Caitlin Zeliff (USA, Ski Women), Cody Bramwell (SWE, Snowboard Men), Maria Kuzma (NZ, Snowboard Women) und FWT Fahrer Mickael Bimboes (FRA, Ski Men).

Dieses Wochenende findet der 3* FWQ X-Over Ride am Kitzsteinhorn in seiner 15. Auflage statt, gleichzeitig zum 3* FWQ in Chandolin (CH). In der Woche darauf wartet dann das große Finale der FWT in Verbier (Zeitfenster vom 31.3.-08.04.), bis dann mit dem 4* FWQ in Obergurgl am 07.04. die europäische Qualifier Serie ihr Finale hat.

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