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Events

ContestGeschehen 2 2023 | Muy Loco in Baqueira Beret

Höchst gelungener Auftakt

von Sebastian Müller 31.01.2023
Es war ein Fest! Zum zweiten Mal in Folge fand die FWT in den spanischen Pyrenäen statt und sie scheint sich hier schon sehr daheim zu fühlen. Unter blauem Himmel und bei teils schwierigen, teils traumhaften Schnee-Verhältnissen waren es besonders die Vorstellungen der Lokalhelden, die Hunderte von Zuschauer:innen jubeln ließen. Es wird klar: Kontrolle gewinnt Punkte aber Air&Style gewinnt Events, und junge Rookies siegen gegen alten Hasen. Ein großartiger Saisonauftakt!

Wir beglückwünschen die Gewinner: Katie Anderson (SnB F), Michael Mawn (SnB M), Addison Rafford (Ski F) und Max Palm (Ski M). Das Face "Baciver" war defintiv würdig und bot allen Fahrer:innen Möglichkeiten, sich zu verwirklichen. Vor allem die Veteranen Reine Barkered und Aymar Navarro glänzten, m.A.n., durch ihre Linienwahl im Terrain ganz weit lookers right. Aymar konnte mit seinem cleanen double cliff, ganz ohne freestyle, den 10. Platz erreichen - und verabschiedet sich anschließend von der Wettkampfbühne beim Heimspiel, das er selbst initiiert hat. Bravo, schöner kann man nicht abtreten! Alle Runs kann man hier nachsehen und wir berichten der Reihe nach.

Snowboard Women

Wenn man sich den run von Katie Anderson ansieht, dann sieht man alles, was man sich wünscht: Perfekte Technik und Kontrolle über 4 Sprünge in anspruchsvollem Terrain und bestem Schnee. Das war smart, das war cool, und eine starke Ansage an den Rest der Konkurrenz: der Sieg geht dieses Jahr (Jahr 1 nach Marion Haerty) nur über sie. Anna Orlova glänzte auch mit voller Kontrolle und vielen Airs, und wurde Zweite. Die erfahrene Erika Vikander fuhr stark im steilen Terrain, ließ aber das letzte Risiko vermissen und wurde Dritte. Rookie Estelle Rizzolio ließ ihr Talent aufblitzen, mit ihr wird noch zu rechnen sein!

Ski Women

Molly Armanino legte eine der technisch anspruchsvollsten Lines an den Tag, in bewundernswerter Kontrolle, und hätte mit größeren Sprüngen wohl gewonnen. Sybille Blanjean glänzte mit einem großen Air und wurde Dritte. Schließlich gewann aber Rookie Addison Rafford mit einer flüssigen Linie und vielen soliden Sprüngen. VdW of the Year Gewinnerin Elisabeth Gerriztzen ließ die letzte Konsequenz vermissen und wurde Vierte. Chamoniard Megane Betend wird trotz Stürzen noch zu beachten sein! Schließlich kam Justine Lafour-Lapointe, setzte einen Backflip in den Sand/Powder und stompte dann clean eine riesiges Cliff. Olivia McNeill konnte das Podium nicht mehr gefährden. Starke Leistungen in dieser Kategorie!

Snowboard Men

Hans Mindnich legte gut vor im steilen Canalone lookers right, ohne freestyle und gestraft mit einem Control Issue. Die folgenden Snowboarder Jonathan Penfield, Ludovic Guillot-Diat, Carmlle Armand und Holden Samuels fuhren in den zentralen Teil des Faces und punkteten mit hoher Fluidity und freestyle Künsten. Schließlich kam Michael Mawn und übertrumpfte alle mit Fluidity und Kontrolle in steilem Terrain. Der Mexikaner Liam Rivera kam zu einem ansehnlichen Debut und Prodigy Cody Bramwell wurde auf seiner wilden Fahrt mit vielen Control Issues abgestraft. Wir zücken den Hut vor einer sehr sehenswürdigen Vorstellung der Snowboarder.

Ski Men

Es gewinnt also wie schon im Jahr zuvor der junge Schwede Max Palm, diesmal ohne double Backflip aber mit 360 und Backflip und starken Schwüngen in steilem Terrain. Seine Kombination an Trickery und Kontrolle ist das Maß der Dinge. Landsmann Karl Regner Eriksson hat sein Trick-Repertoir nochmal erweitert und glänzt als Dritter, während Titelverteidiger Kristoffer Turdell unglücklich einen Ski verlor. Zweiter wird ein nicht unbekannter Rookie, Oscar Mandin, mit der wohl riskantesten Linie und dem krassesten Backflip, chapeau! Max Hitzig wird den Erwartungen gerecht, trickst 360 und Backie abgefuchst und erreicht den vierten Platz! Und dann aber, Rookie Leif Mumma aus Alaska, er setzt seine Schwünge so präzise wie Doug Coombs und stompt die Lawinenkegel zwei mal - Max im Leader's Seat war am Schwitzen, aber es reichte nur zu Platz 8. Oder Finn Bilous? Landet switch und fährt den halben Hang rückwärts und wird 9. Und schließlich, Abel Moga, Ziehsohn von Aymar, er vollendet die Veranstanltung mit einem kaum vorstellbaren Frontflip! Platz 8 für ihn und eine goldene Zukunft vor ihm.

Fazit

Es liegen noch viele Geschichten vergraben in den 6 Stunden Übertragung dieses Freeride/Wettkampfs und es wären wohl alle Runs eine Erwähung wert, doch in unserer schnell-lebigen Zeit ist Platz knapp. Wir bemerken, die FWT Athlet:innen beweisen abermals ihr Können und ihre Leidenschaft, und wir würdigen alle hiermit hochachtungsvoll! Die FIS hat diese Disziplin bislang noch unberührt gelassen und wir wünschen, dass sie für immer so schön und wild bleibt wie hier - muy loco und alle safe! Wir freuen uns auch den nächsten Stopp in Ardino-Arcalis - venga!


Anmerkung

Wir bitten die Einmischung der englischen Sprache im Text zu entschuldigen, das Fachjargon ist nur schwierig zu übersetzen.

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