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Events

Verbier Freeride Week: Report

Beste Bedingungen beim ersten FWQ-Tourstop 2013 in der Schweiz

von Nikolai Göz 24.01.2013
Die zweite Auflage der Freeride-Woche im Herzen des Val de Bagnes im Unterwallis bot Amateur-Freeridern aus aller Herren Ländern die Möglichkeit gleich an drei 2-Sterne-Freeride World Qualifier Contests teilzunehmen und damit in der Ranking Liste der FWQ-Serie ein gutes Stück nach oben zu kommen. Die Verbier Freeride Week fand vom vom 13. bis zum 20. Januar statt.

Die zweite Auflage der Freeride-Woche im Herzen des Val de Bagnes im Unterwallis bot Amateur-Freeridern aus aller Herren Ländern die Möglichkeit gleich an drei 2-Sterne-Freeride World Qualifier Contests teilzunehmen und damit in der Ranking Liste der FWQ-Serie ein gutes Stück nach oben zu kommen. Die Verbier Freeride Week fand vom vom 13. bis zum 20. Januar statt. Für PowderGuide berichtet Nikolai Göz:

Die Ausgangslage

Schon im Vorfeld der Freeride Woche bescherte Frau Holle dem gesamten Austragungsgebiet in den 4 Vallées und den kleineren Skistationen Bruson und Vichères eine satte Ladung Neuschnee von 20-50 cm, die zwischen dem 10. und 12. Januar vom Himmel rieselten. Je nach Exposition, Höhenlage und Hangbefahrenheit fand man am Berg Bedingungen zwischen allerfeinstem knietiefem Champagne-Powder und sehr fluffy Zeugs auf einer etwas härteren Unterlage vor.
Eine Kaltfront im Anschluss brachte arktische Temperaturen von unter minus 20 Grad auf 3000 Metern mit sich, die den Powder also Tip-Top (wie man hier im Wallis gerne sagt) konservierten. Die weiteren 10 bis 20 cm Neuschnee der allerfeinsten Sorte bis in tiefste Lagen machte die Base einfach perfekt!

Die Action

Es war wirklich viel los! Insgesamt fanden beim Event 6 Wettbewerbe statt, wobei ich die Anzahl der Rider dabei auf ca. 70-80 pro Tag schätze. (Davon ungefähr 20-30 Ski Herren:, 5-15 Ski Mädels, 3-5 Snowboard Mädels und 15-20 Snowboard Jungs) Man hatte die Möglichkeit an einem bis maximal drei der Contests dieser Woche mitzufahren, wodurch das Fahrerfeld und die Anzahl der Fahrer von Tag zu Tag teilweise erheblich variierte, genauso wie auch die Hänge, die von Anspruch und Gelände unterschiedlicher kaum hätten sein können. Die Contest-Hänge wurden von Cyril Neril, dreimaligem Gewinner des Verbier X-Treme am Bec de Rosses und Claude-Alain Gailland, dem Headguide und Sicherheitschef am X-Treme ausgesucht und waren vor jedem Contest absolut unverspurt. Schon von diesem Aspekt allein hatte die Organisation und das Management des Events während der Woche Gold verdient und große Anerkennung und Respekt unter den Ridern hervorgerufen.

Die Contest-Hänge

 Entschied man sich für die Möglichkeit 3 Contests mitzufahren, hatte man mit Variante 1: Montag, Freitag und Samstag oder mit Variante 2: Dienstag, Donnerstag und Sonntag seine Contest-Tage. Auch ich habe mich im Vorfeld für die erste Variante entschieden, was sich letztendlich als Glücksgriff herausstellte: Ich konnte so am Freitag, den 18.1. einen 3. Platz in der Kategorie Snowboard Men herausfahren. Nicht nur für mich war es eines der schönsten und größten Faces der Woche. Leider kann ich euch als Rider nicht ausführlich über sämtliche anderen Ergebnisse und die vielen interessanten Runs berichten, da die Konzentration im Vorfeld doch stark auf die auf eigene Linie fokussiert ist, man im Nachhinein auch nicht permanent da war um selber noch ein paar Secrets der Resorts zu entdecken. (Mehr dazu findet ihr auch im Condition Reports zum entsprechenden Zeitraum.) Die Ergebnisse findet ihr auf der Freeride World Tour Seite

Fazit

Insgesamt waren alle Hänge der Woche super zu fahren und die Contest-Teilnahme selbst hatte schon so viel Spaß gemacht, dass man davon allein "stoked" genug war. Die Action, die den Zuschauern gezeigt wurde, war an jedem Tag und jedem Face super, auch wenn etwas höhere Zuschaueranzahl an einigen Tagen durchaus verdient gewesen wären. Tricks wie Backflips, 360's, sowie schöne Grabs und hohe Cliffdrops auch von den Snowboardern waren an der Tagesordnung – hinzu kamen absolut spektakuläre Lines, die durch Ausgesetztheit der Linie oder Geschwindigkeit für die Zuschauer oder anderen Rider einfach atemberaubend waren und die Contests häufig auf Weltklasse-Niveau schraubten. Als besonders angenehm habe ich noch den absolut netten und freundschaftlichen Umgang unter den Wettbewerbsteilnehmern empfunden: Die Internationalität des Fahrerfeldes hat wahrscheinlich sehr dazu beigetragen. Man wünscht sich immer einen guten Run oder viel Glück untereinander, sodass der Gedanke vom "gegeneinander competen" beinahe weggefallen ist und man sich bei seinen Runs vielmehr darauf einstellen konnte, einfach nur Spaß zu haben.  

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