Es gibt in Tirol neun ECMO-Geräte, auch bekannt als Herz-Lungen Maschinen. Die Kapazitäten wurden seit Jahresbeginn bereits um ein Drittel erhöht. Die Geräte werden momentan vor allem für die Behandlung von CoV-Patienten mit schwerem Verlauf eingesetzt.
"Je nachdem, wie viele Lawinenopfer es sind und wie viele Geräte noch frei sind, kann auch ein Lawinenopfer, das dieses Gerät benötigt, schon ein Problem werden. Je nachdem, wie viele zeitgleich gerade ausgelastet sind, aber, es ist ja auch keine Seltenheit, dass bei einem Lawinenabgang, wo es Verschüttete gibt, auch einmal zwei oder sogar drei Personen verschüttet sind“, so Johannes Schwamberger, Sprecher der tirol-kliniken, im ORF. Personen mit längerer Verschüttungsdauer seien "klassiche Kandidaten" für ein ECMO-Gerät, welches in solchen Fällen die Lungenfunktion übernehmen kann.
Rudi Mair vom Tiroler Lawinenwarndienst wies bereits darauf hin, dass auch Skitouren in Skigebieten derzeit vorsichtig beurteilt werden müssen, da die Pisten momentan nicht präpariert werden und auch sonst keine Sicherungsarbeiten statt finden. Man müsse momentan auch auf Pistenskitouren in dieser Hinsicht eigenverantwortlich unterwegs sein. Der lawinen.report für Tirol, Südtirol und Trentino hat seit gestern den regulären Winterbetrieb aufgenommen. Details zur Schneesituation vor dem aktuellen Niederschlagsereignis gibt es im Blog des Tiroler LWD. Das SLF veröffentlicht ebenfalls wie gewohnt aktuelle Bulletins.
Natürlich möchte man nie in eine Lawine geraten und schon gar nicht eine Herz-Lungen-Maschine brauchen, aber momentan ist besondere Zurückhaltung angebracht.
Also: Informiert euch, passt auf euch auch und überlegt euch gut, ob und wie ihr den aktuellen Schneefall sicher nutzen könnt!
