Zuerst
fühlt man sich sonderbar leicht und weiß nicht wohin damit. Man fühlt weder die Schwere und Tragweite, noch die Größe der Möglichkeiten eines Hausarrests. Dann beginnt man zu hampern, hier und da hampert man so das und so was, manches Unnötiges und manches, das man schon unlängst hätte erledigen sollen. Das fühlt sich gut an, aber man gelangt dann an einen Punkt, an dem alles Häusliche getan ist. Dann, bei all der Zeit, warum liest man nicht Bücher, warum lernt man nicht Gitarre? Man ist vollkommen überfordert von all der Zeit! Man flüchtet sich in seine besten Qualitäten. Kochen, essen, einschenken, ausschenken - nur an den besten, einzigen Freund, der heimlich noch vorbeikommt! Trinken, viva! Auflegen, die alten Platten. Kurzum, Konsum.
Dann schwenkt aber manchmal die Perspektive und man sieht die Vögel vom Küchenfenster im Morgengrauen wie nie zuvor, und studiert ihr Sozialverhalten. Tatsächlich sieht man das im hohen Norden, wie im mediterranen Süden: Möwen und Tauben sind früh wach und schwadronieren die Straßen auf und ab, positionieren und gruppieren sich strategisch.