SDG 13: Klimaschutz
Im Ziel 13 geht es um die Umsetzung der UN Klimaziele, sowie um die Stärkung der Widerstandskraft gegen klimabedingte Gefahren und Naturkatastrophen. Klimaschutz muss zudem verstärkt Inhalt nationaler Politik und Strategien werden, um die Erwärmung so gut es geht zu begrenzen. Zusätzlich soll die Aufklärung über den Klimawandel und seine Auswirkung verbessert werden.
SDG 15: Leben an Land
Der Schutz von Ökosystemen, beziehungsweise ihre Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung steht hier im Mittelpunkt. Relevant auch für den Alpenraum ist dabei die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern, aber auch der Erhalt der biologischen Vielfalt und der Schutz vor durch den Menschen verursachten Bodendegradation und Erosion.
Wer tut was?
Politik
Ob die SDGs in der selbst gesetzten Frist bis 2030 erreicht werden, wird zu einem sehr großen Teil davon abhängen, wie sich die Regierungen der zahlreichen Länder der Welt dahingehend verhalten und untereinander koordinieren. Das liegt vor allem daran, dass im Abkommen über die SDGs keine internationale Rechenschaftspflicht oder auch nur eine bindende Vorgehensweise enthalten ist. Regierungen sind daher nur moralisch verpflichtet, Beiträge zu leisten. Selbiges gilt zwar auch für Unternehmen und Privatpersonen, allerdings können diese durch nationale Regierungen und entsprechende Gesetzgebung sehr wohl zu einem gewissen Verhalten verpflichtet werden. Hier kommen dadurch dem Wähler sowie Organisationen der Zivilgesellschaft eine tragende Rolle zu, da diese ja im Endeffekt das Verhalten der Regierung, beziehungsweise deren Zusammensetzung stark beeinflussen können. Natürlich haben nicht nur die Regierungen von Staaten einen großen Einfluss, auch die Regierungen von Bundesländern oder Städten sind wichtige Akteure.
Wie die verschiedenen Länder mit ihren Aktivitäten hinsichtlich der 17 SDGs abschneiden, muss regelmäßig an die Vereinten Nationen berichtet werden. In diesen Berichten kann auch jede/r nachsehen, wie es um das eigene Land bestellt ist.
Firmen
Unternehmen halten nicht nur die Weltwirtschaft am Laufen, sie sind auch entscheidend für das Erreichen der SDGs. Dabei dominiert, obwohl es natürlich in verschiedenen Ländern bereits zahlreiche relevante Gesetze und Regeln gibt, die freiwillige Verpflichtung der Unternehmen zu bestimmten Zielen. Dabei kann es darum gehen, den Ausstoß an Treibhausgasen zu reduzieren, die Arbeitsbedingungen zu verbessern oder umweltfreundlichere Materialien zu verwenden. Teilweise verpflichten sich Unternehmen auch in ihrem gesamten Tun, die SDGs zu berücksichtigen. Natürlich variiert das Engagement hier stark. Während manche Unternehmen eine Vorreiterrolle einnehmen und wahre SDG Champions sind, machen sich andere besonders für bestimmte SDGs stark. Eine natürlich komplett unvollständige Übersicht über die Aktivitäten von Unternehmen gibt es hier. Zudem veröffentlichen gerade große Unternehmen meist einen jährlichen Bericht zu ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, über den man sich gut informieren kann.
Jede/r Einzelne
Natürlich wird man als einzelne Person kaum die Welt retten, und wie schon in anderen Ausgaben dieser Kolumne angesprochen geht es uns auch hier auf PowderGuide nicht darum, irgendjemandem vorzuschreiben, wie er sein Leben verbringen sollte. Trotzdem lässt sich nicht von der Hand weisen, dass wir hier in Europa sehr komfortabel leben und durch unseren relativ hohen Konsum, unser Wahlrecht und unser Verhalten insgesamt durchaus einen Einfluss auf verschiedenste Bereiche haben.
So zeigt sich beispielsweise am SDG 12 (nachhaltiger Konsum) wie auch Jede(r) von uns beitragen kann. Das Ziel klingt einfach, ist aber schwierig zu erreichen. Denn dazu gehört nicht nur die Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom steigenden Verbrauch natürlicher Ressourcen, sondern auch die Verringerung von negativen Einflüssen auf die Umwelt durch die Herstellung und Nutzung sämtlicher Produkte.
Somit könne wir eben alle, beispielsweise beim Einkaufen, zur Erfüllung der SDGs beitragen, etwa in dem wir regionale und saisonale Lebensmittel einkaufen, diese nicht verschwenden oder andere Produkte von Herstellern die möglichst nachhaltig wirtschaften bevorzugen. Wie oben beschrieben gibt es hier zahlreiche Initiativen, die auch leicht im Internet aufzufinden sind. Eine nette Liste mit einfachen Maßnahmen die man zuhause, beim Einkaufen oder im Job setzen kann, wird hier von den UN zur Verfügung gestellt.