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Schnee von morgen

Schnee von Morgen | Zirkuläre Zukunft des Skifahrens - Teil I

Wie die Zukunft der Schneesportausrüstung von der Kreislaufwirtschaft abhängt

28.10.2025
Kira Ruohonen
Dieser Artikel ist der erste einer dreiteiligen Serie, die sich mit dem aktuellen Stand der Kreislaufwirtschaft in der Branche, den Herausforderungen des Skirecyclings und innovativen Zukunftsmöglichkeiten befasst. Bevor wir jedoch in diese Themen eintauchen, wollen wir zunächst einen kurzen Leitfaden zur Kreislaufwirtschaft geben und erläutern, was dies für die Schneeausrüstung bedeutet.

Die Welt ertrinkt in Müll - buchstäblich und auch im übertragenen Sinne. Das liegt vor allem an Textilien und anderen Abfällen. Aber auch jede Menge Skier, Boards, Schuhe, Helme und Stöcke landen irgendwann auf einer Mülldeponie oder in einer Verbrennungsanlage. Wenn sie Glück haben, werden sie als Heimwerkerbank in einer WG von Skifahrern wiederverwendet.

Nach Angaben des WINTRUST-Projekts wurden allein in Österreich in den letzten fünf Jahren 1,8 Millionen Paar Ski und Skischuhe, 2,3 Millionen Paar Skistöcke und 1,4 Millionen Helme verkauft. Das ist genug Ausrüstung, um im nächsten Winter alle Besucher:innen des Skigebiets von St. Anton auszurüsten. Berücksichtigt man die über längere Zeiträume in anderen europäischen Ländern sowie auf den großen Märkten in Amerika und Asien verkauften Ausrüstungen, kommt man auf riesige Mengen an Ausrüstung. Im heutigen System landen die meisten davon auf dem Müll, sobald sie nicht mehr verwendbar sind, obwohl es Möglichkeiten gibt, die Lebensdauer der Produkte und einzelner Materialien zu verlängern.

Circular Economy – eine Kreislauflösung für unsere Müllprobleme?

„Reduce, Reuse, Recycle“ – die drei grundlegenden R's der Kreislaufwirtschaft sind allgemein bekannt. Doch die Kreislaufwirtschaft besteht aus viel mehr als nur diesen drei R's – man könnte sogar bis zu neun R's zählen, wenn man sich abenteuerlich fühlt. Einfach ausgedrückt ist die Kreislaufwirtschaft eine Alternative zu unserer derzeitigen linearen Wirtschaftsweise: Bei dieser werden Ressourcen zur Herstellung von Produkten verwendet, die am Ende ihrer Lebensdauer weggeworfen werden.

Ein Kreislaufmodell aus Herstellung, Nutzung und Erneuerung zielt darauf ab, Abfall und Verschmutzung zu vermeiden, Produkte und Materialien im Umlauf zu halten und nicht zuletzt die Natur schonen. Dies ist sehr wichtig, da die zunehmende Nutzung von Ressourcen die Hauptursache für die dreifache Krise des Planeten ist: Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt und Umweltverschmutzung.

Schnee von morgen
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Die Verringerung der Ressourcennutzung und die Umstellung auf Kreislaufsysteme können durch Lösungen wie Recycling, Aufarbeitung, Wiederverwendung, Umdenken, Neugestaltung und Reparatur erreicht werden – vor allem durch eine ganze Reihe der bereits erwähnten „Rs”. Die meisten Menschen bringen die Kreislaufwirtschaft zwar nur mit Recycling in Verbindung, doch in Wirklichkeit geht es darum, Ressourcenkreisläufe zu schließen und die Art und Weise, wie wir Produkte produzieren, konsumieren und am Ende ihrer Lebensdauer mit ihnen umgehen, zu überdenken.

Zirkuläre Zukunft des Skifahrens

Was hat all das Gerede über Wirtschaftsmodelle mit Skifahren oder dem Besitz von Skiern zu tun?

Da bei der Herstellung von Skiern Ressourcen verbraucht werden und diese irgendwann das Ende ihrer Lebensdauer erreichen, kann das Konzept der Kreislaufwirtschaft auch auf sie angewendet werden. Das gilt selbstverständlich auch für Snowboards, Schuhe, Bindungen, Helme und Stöcke. Teile wie Stahlkanten, Holzkerne und verschiedene Laminate sollten wiederverwendet statt weggeworfen oder verbrannt werden – etwa, wenn die Skier im harten Schnee eines trockenen Winters auf Steine gestoßen sind oder noch schlimmer, wenn sie aus der Mode gekommen sind. Leider ist die Wiederverwendung oder das Recycling von Ski- und Boardteilen nicht so einfach. Darauf gehen wir im nächsten Artikel genauer ein.

Es gibt Maßnahmen, die jeder von uns ergreifen kann, um den Besitz von Skiern und Ausrüstung nachhaltiger zu gestalten. Dazu gehört, kein neues Paar Skier zu kaufen, nur weil es eine neue Auflage gibt. Außerdem sollte man seine Ausrüstung pflegen und warten, den Helm nicht im Bus verlieren, Dinge reparieren lassen, Ausrüstung aus zweiter Hand kaufen, leihen und teilen statt sie zu kaufen.

Diese einzelnen Maßnahmen sind zwar wichtig und tragen zum Gesamtbild bei, aber auch die Industrie muss sich engagieren. Dazu gehört die Einrichtung geeigneter Recyclingsysteme, die Suche nach weniger schädlichen und besser wiederverwertbaren Materialien, die Einbeziehung des Kreislaufgedankens in den Entwurfsprozess von Produkten, die Nutzung erneuerbarer Energien, die Beseitigung von Giftstoffen im Produktionsprozess sowie die Frage, ob es notwendig ist, jedes Jahr dasselbe Produkt mit neuen Aufdrucken auf den Markt zu bringen. Das WINTRUST-Projekt ist sich in Bezug auf das Recyclingsystem ziemlich einig und ist derzeit der führende Experte für das Recycling von Schneesportgeräten in Österreich.

„Um diese Situation zu verbessern, ist es notwendig, Trennung, Verarbeitungskapazitäten, Absatzmärkte, Produktanwendungen und Prozesstechnologien für recycelte Materialien zu etablieren.”

Zwar werden Schneesportgeräte nicht wie Plastikflaschen oder Fischernetze die Strände überschwemmen – schließlich sind sie Luxusartikel –, aber warum sollte man nicht versuchen, ein möglichst kreislauffähiges System aufzubauen? Vor allem in einem Sektor, der auf dringende Klimaschutzmaßnahmen angewiesen ist, um zu überleben.

Was kommt als Nächstes?

Gibt es bereits Kreislauflösungen für Schneesportartikel auf dem Markt? Warum ist der Markt immer noch eine Einbahnstraße, die alte Ausrüstung auf die Mülldeponie führt, statt ein perfekter Kreislauf zu sein, in dem Materialien immer wieder verwendet werden? Dies sind Themen, die im zweiten Artikel der Serie näher beleuchtet werden. Bleibt dran!
Zum Abschluss noch eine Botschaft der Teilnehmer des Internationalen Ressourcenpanels:

"Es geht nicht mehr darum, ob ein Wandel hin zu einem globalen nachhaltigen Ressourcenverbrauch und einer nachhaltigen Ressourcenproduktion notwendig ist, sondern darum, wie er dringend umgesetzt werden kann."

Fotogalerie

Hinweis

Dieser Artikel wurde automatisch mit DeepL übersetzt und anschließend redigiert. Falls euch trotzdem Rechtschreib- oder Grammatikfehler auffallen oder bei der Übersetzung die Sinnhaftigkeit verloren gegangen ist, schreibt bitte gerne eine Mail an die Redaktion.

Zum Original (Englisch)

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