Durch den großen Temperaturunterschied innerhalb weniger Zentimeter in der Schneedecke wird die aufbauende Umwandlung begünstigt. Es können sich in Folge dünne, kantige Schichten bilden, die überwiegend flächig vorhanden sind. Die angehende Schwachschicht kann sich in allen Expositionen bilden, ist aber vermehrt in sonnenexponiertem Gelände zu finden, wie es im Winter 2018-2019 der Fall war.
Weiters bilden sich die kantigen Kristalle nicht sofort während oder nach dem Schneefall, sondern erst in den darauf folgenden Tagen. Wann und wie stark sich die Schwachschicht bildet, zeigt sich mit der Zeit.
In Kombination mit dem gm. 4 entsteht meist auch eine Schmelzharschschicht. Entweder wird eine relativ warme Schneeoberfläche durch einen Temperaturabfall verharscht, oder eine kalte Schneeoberfläche durch die beginnende Erwärmung (z.B. bei nassem Schneefall oder Regen) angefeuchtet, wodurch es auch zur Bildung einer dünnen Harschschicht kommen kann.