Klare Nächte ließen die Schneeoberfläche stark abkühlen, was die aufbauende Umwandlung begünstigte. In den oberen 20cm (Neuschnee um den 2.12.) der Schneedecke haben sich kantige Kristalle gebildet. Darum knirschte es zuletzt so schön beim Skifahren, als würde man auf Zucker fahren.
Diese Schicht stellt nach den Neuschneefällen vom 9.12 und den Folgetagen ein gewisses Problem dar. Gebundener Neuschnee oder Triebschnee kam auf weichen kantigen Schichten zu liegen und bildete somit eine Schwachschicht.
Schneeprofil Längental vom 7.12.19, 2133m, NW
Rot
Bodennah liegen kantig abgerundete Kristalle. Dieser Schnee Stammt von Ende Oktober- Anfang November.
Der geringe Temperaturgradient in den unteren Schichten begünstigt die abbauende Umwandlung. Das heißt, dass sich die Kristalle immer mehr zu runden, kleinen Körnern umwandeln und einen guten Untergrund schaffen. Die bodennahen Schichten sind bei diesem Profil generell zu vernachlässigen, da sie bei einer Schneemächtigkeit von 150 cm wohl kaum störbar wären.
Violett
Die darauf folgenden Schichten stammen von den Niederschlägen Mitte November und sind sehr kompakt.