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Split/Snowboard

Splittie of the Week | Stöcke? Na klar, aber welche?!

Den richtigen Stock für jede Lebens(Touren)lage finden

08.12.2025
Till Mangesius
Dass wir alle beim Splitboarden Stöcke benutzen und der Umgang damit beim Umstieg vom Snowboarden erst einmal ungewohnt ist, ist eh klar. Wie wir bei der Abfahrt mit den Dingern umgehen, haben wir letzte Saison von Tobi gelernt. Allerdings gibt es noch den in diesem Artikel nicht erwähnten Faltstock, der eher beim Wandern zum Einsatz kommt. Doch wie schlägt sich der Faltstock im Vergleich zum Teleskopstock beim Splitboarden?

Faltstöcke

Faltstöcke gibt es mittlerweile von einigen bekannten Bergsportmarken, wie unserem Partner Kohla. Aber auch Burton als Snowboardmarke hat Stöcke, speziell fürs Splitboarden im Angebot. Um die Frage vorab zu klären: Wenn man sich für Faltstöcke zum Splitboarden entscheidet, reicht es natürlich aus, wenn diese mit Wintertellern ausgestattet sind. Sie müssen nicht direkt von Burton, Nitro oder einer sonstigen Snowboardmarke sein. Der größte Vorteil des Faltstocks ist definitiv das geringe Packmaß, was es ermöglicht, die Stöcke nach dem Aufstieg im Rucksack zu verstauen. Das ist vor allem von Vorteil, wenn man einen Lawinenrucksack besitzt und die Stöcke nicht mit den Enden nach unten an seinem Rucksack befestigen will. Ich habe selbst noch nie ausprobiert, ob die Spitzen eines Stockes dem Airbag gefährlich werden können, will es aber irgendwie auch nicht. 

Nachteilig ist der Preis, da Faltstöcke leider meist ein gutes Stück teurer sind als normale Teleskopstöcke. Zusätzlich sind sie meistens deutlich instabiler als Teleskopstöcke, was sich auch auf die Lebensdauer auswirkt. Ein großes Thema für Tourengeher:innen ist ja immer das Gewicht des Equipments, hier sind die Faltstöcke meist ein bisschen schwerer als Teleskopstöcke. Wen das stört, kann aber auch zu einer Variante aus Carbon greifen.

Teleskopstöcke

Genauer gesagt dreiteilige Teleskopstöcke, da zweiteilige Stöcke sich nicht wirklich dazu eignen, sie bei der Abfahrt am Rucksack zu befestigen. Davon gibt es auf jeden Fall eine größere Auswahl als von Faltstöcken. Auch hier gibt es Angebote von namhaften Splitboardherstellern, die jedoch keine allgemeinen Vorteile gegenüber anderen Bergsportfirmen bieten. Der Vorteil hier ist die Einfachheit des Systems und die Tatsache, dass die Stöcke meist sehr stabil sind. Das ist gerade bei anspruchsvollen Touren von Vorteil, bei denen man auch mal viel Gewicht auf die Stöcke gibt. Außerdem bieten Teleskopstöcke eine größere Auswahl an Längen. Faltstöcke gibt es meist nur in einer 135 cm langen Variante.

Nachteilig ist, wie oben schon erwähnt, das Packmaß, welches es nicht ermöglicht, die Stöcke im Rucksack zu verstauen. Das kann jedoch auch als Vorteil gesehen werden, da man so besser an die Stöcke rankommt, sollte man sie bei der Abfahrt doch mal brauchen. Das mag jetzt nach nicht sonderlich viel klingen, doch das System „Teleskopstock” ist einfach schon sehr ausgereift. Gerade das Argument des Preises ist für viele ausschlaggebend.

Einteiliger Stock

Der Vollständigkeit halber muss auch diese Variante erwähnt werden. Hiermit können hauptsächlich Stylepunkte gesammelt werden. Wenn man weiß, dass man bei einer Tour die Stöcke auch bei der Abfahrt brauchen wird und diese nicht zwei freie Hände erfordert, würde mein Kollege Tobi diese Variante bestimmt empfehlen.

Fazit

Es gibt für jede Variante Pro und Contra Argumente, die man unterschiedlich gewichten kann. Ideal bei beiden Varianten ist ein durchgängiges Griffgummi, was einem das Gehen in steilem Gelände erleichtert. Zusammengefasst ist man mit Teleskopstöcken günstig und stabil unterwegs, muss dafür die Stöcke bei der Abfahrt aber außen am Rucksack befestigen. Diese Variante wird aufgrund der Stabilität und Langlebigkeit von mir und den meisten meiner Splitboardkolleg:innen bevorzugt, die mehr als nur ein paar Touren im Winter gehen.

Faltstöcke können im Rucksack verstaut werden, sind dafür ein bisschen teurer und nicht ganz so stabil.

Ein Argument wurde jedoch noch gar nicht genannt: Wer, wie ich, schwächliche Knie hat, für den kann der Abstieg beim Wandern im Sommer eine schmerzhafte Erfahrung sein. Mit Faltstöcken kann man hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Hiermit also eine Empfehlung für alle, die eher gemütliche Touren gehen oder einen Stock vielseitig nutzen möchten.

Lasst uns in den Kommentaren wissen: Was sind eure bevorzugten Stöcke beim Splitboarden und was zeichnet sie aus?

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