Schon wieder ein Monat vorbei. Das muss am Klimawandel liegen! Nach einem feuchten, aber milden Januar verspricht der Februar schon zu Beginn kĂĽhlere Temperaturen und Stauniederschläge.Â
Aktuelle Lage
Das erwartete Westwetter ist eingetroffen und versaut gerade mit sehr milden Temperaturen und Sturm so einiges an Schnee. In der vergangenen Nacht hat es teilweise auf über 2000 m geregnet, der Neuschnee in höheren Lagen wurde laut Informanten des WetterBlogs dank Wind schnell zu Beton. Wir Alpenbewohner befinden uns alle miteinander in einer starken Westströmung. Die hohen Windgeschwindigkeiten kommen durch große Druckunterschiede zu Stande. Die Alpen liegen zwischen einem Tief über Skandinavien und einem Hoch über der Iberischen Halbinsel. In der Mitte heult der Jet.
Aussichten
Der Spuk ist nicht von Dauer: Schon zum Wochenende verändert sich die Situation grundlegend. Die Strömung verwellt sich und ĂĽber dem Atlantik bildet sich ein Keil, während in Nordeuropa ein Trog die Finger nach den Alpen ausstreckt. FĂĽr Samstag und Sonntag sah das noch gestern nach sehr winterlichen Verhältnissen im Norden aus, heute sind die Modelle etwas zurĂĽck gerudert. Problematisch ist vor allem das genaue Timing. Je nach dem, wann die Fronten durchgehen, könnte der Niederschlag vor dem Eintreffen der Kaltluft schon wieder vorbei sein, bzw. erst nach dem Ausräumen der Kaltluft wieder anfangen. Das ist Meckern auf eher hohem Niveau, vor allem wenn man die aktuellen Verhältnisse bedenkt. Schneien sollte es am Wochenende allemal, wenn auch nicht unbedingt bis in alle Täler. Vielleicht meldet sich ja sogar Kollege Orakel endlich mal wieder mit einem genaueren Wo-Wann-Wieviel zu Wort. Â
Wir klauen an dieser Stelle seine Formulierung und bestätigen: Der Februar geht auch mittel- bis langfristig funky weiter. Ein Wechselspiel aus Trögen und Keilen wird für spannendes, eher kühles Wetter mit viel Potential für Niederschlag in der einzig richtigen Form sorgen. Begünstigt bleibt der Alpennordhang. Aus heutiger Sicht sieht besonders die zweite Hälfte der kommenden Woche interessant aus. Man darf mal wieder gespannt bleiben (und die Studenten um ihre Semesterferien beneiden.)