Die Großwetterlage
Unser Wetter wird fast immer über dem Atlantik gemacht. Zur Zeit liegt der Jetstream dort ziemlich zonal und schiebt eine Serie von Fronten in Richtung Europa. Tiefdruckzentren über Nordostkanada und Skandinavien “steuern” den Jet. Schon in den letzten Tagen gab es aus dieser Konstellation heraus ein paar unergiebige Flocken. Heute (Mittwoch) ist es noch recht ruhig bevor morgen der Alarm-Stau eintrifft.
Entscheidend für diese Entwicklung ist das Azorenhoch, das zur Zeit relativ weit östlich vor der Küste Portugals liegt. Es wandert in den nächsten Tagen noch ein bisschen weiter nach Osten und wölbt sich außerdem nach Norden auf. Dadurch verwellt der Jet über dem östlichen Atlantik - die Strömung muss nach Norden ausweichen und am Hoch vorbei, bevor sie es in die Alpen schafft. Am Donnerstag und Freitag erstreckt sich der Hochdruck laut aktueller Prognose bis zu den Britischen Inseln. Strömungsabwärts (östlich) davon rutscht ein skandinavisches Tiefdrucksystem mitsamt kalter Luft und Fronten nach Süden. Läge das Hoch bei ansonsten gleicher Situation etwas weiter westlich, beispielsweise über den Azoren, wo man es ja meistens antrifft, würden auch der Nordweststau und die entsprechenden Schneefälle etwas weiter westlich landen. Details zu den Kerngebieten des PowderAlarms und den Schneemengen gibt es in eben diesem.