Wie schon der Dezember gestaltet sich auch der Januar im Alpenraum hochdrucklastig, im Verhältnis nur kurz unterbrochen von Schneefällen. Die aktuelle Lage ist sehr gradientschwach, das heißt es passiert so gut wie nichts. Druckunterschiede und damit einhergehende großräumige Strömungen sind weit weg. Es herrscht strahlender Sonnenschein, sofern man nicht unter dem Hochnebel fest steckt, der im Flachland häufig anzutreffen ist.
Kaltes Fettauge auf Hochdrucksuppe
Kurzfristige Abwechslung brachte ein Höhentief, das am Dienstag im Westen Deutschlands und nun in Frankreich für Wolken und einige wenige Schneeflocken sorgte. Höhentiefs – auch Kaltlufttropfen genannt – sind Tiefdruckgebiete, die nur in höheren Luftschichten zu erkennen sind, nicht am Boden. Sie bewegen sich meist unabhängig von der großräumigen Höhenströmung, weswegen ihre Zugbahn schwer vorherzusagen ist. Der DWD hat dem Kaltlufttropfen gestern ein Thema des Tages gewidmet und vergleicht das Ganze sehr treffend mit einem auf der Suppe umher schwimmenden Fetttropfen. Leider war und ist das Fettauge was nützliche Neuschneemengen angeht überhaupt nicht relevant.