Auf Sabine folgte Victoria
Letzte Woche haben wir uns an dieser Stelle mit Tief Sabine beschäftigt. Sabine war in den Medien gefühlt wesentlich präsenter als Victoria und sorgte auch verbreiteter für Orkanwindstärken (beim UK Met Office heißt Victoria diesmal Dennis). Aus meteorologischer Sicht hatte jedoch auch Victoria einiges zu bieten. Wie Sabine entsprang sie der kräftigten Westströmung über dem Atlantik. Victoria erreichte auf ihrem Weg Richtung Nordeuropa einen beeindruckend tiefen Kerndruck von um die 920hPa und damit einen Platz unter den Top 5 der „tiefsten Tiefs“ im Nordatlantik. Sie durchlief dabei eine Bombogenese (der WetterBlog freut sich jedes Mal, wenn er Gelegenheit hat, diese schöne Wort zu benutzen). Dabei sinkt der Kerndruck über mindestens 24 Stunden um mindestens 1hPa pro Stunde – das Tief verstärkt sich also extrem schnell.