Yulia brachte in Innsbruck das erste mal dieses Jahr Temperaturen über 20 °C und dem Bergland Regen bis in dementsprechend sehr hohe Lagen. Windschäden gab es vor allem in Niederösterreich, hier fiel Yulia teils heftiger aus als Sabine.
Aktuelle Lage
Das aktuelle, von Tief Zehra bescherte, mehr oder weniger winterliche Intermezzo, dem sich auch schon der PowderAlarm gewidmet hat, ist da für leidende Winterfreunde natürlich deutlich erfreulicher. Betrachten wir zunächst das große Ganze. Hier hat sich seit letzter Woche und der Woche davor und der Woche davor und der Woche davor nicht allzu viel getan. Der Polarwirbel ist und bleibt rundlich und kräftig. Westlich von Grönland fließt kalte Luft nach Süden, was die Tiefdruckentwicklung im nordwestlichen Atlantik anregt. Die Atlantiktiefs wandern dann in der kräftigen Westdrift ziemlich direkt in Richtung Europa, wobei manche auf dem Weg etwas mehr schlingern als andere.
Das sich wiederholende Muster im Alpenraum sieht so aus: Trogvorderseitig (östlich) des heran nahenden Tiefs kommt es zu Warmluftadvektion – aufgrund der Drehrichtung des Tiefs wird warme Luft aus Süden in die Alpen geschoben. Mit eintreffender Warmfront gesellt sich Regen zu den hohen Temperaturen. Der Trog zieht weiter, die Strömung dreht von SW auf NW, eventuell bringt eine Kaltfront etwas Abkühlung und ein bisschen Schnee, dann wird es kurz sonnig, dann steht schon das nächste Tief vor der Tür.