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Wetterblog

WetterBlog 19/2015 | Dies und Jenes

Azorenhoch, Sonnenfinsternis und Meerestemperaturen

von Lea Hartl 25.03.2015
Wir liegen momentan im Einflussbereich eines Mittelmeertiefs, dessen vorderseitige Südströmung für Föhn in den Nordalpen sorgt. Das Tief beendet nun so langsam seinen recht langen Aufenthalt über der Iberischen Halbinsel und wandert Richtung Osten. Der Föhn bei uns dürfte sich bis Donnerstag erledigt haben und auch die ungewöhnlich regnerischen Tage in der Sahara(!) gehen zu Ende. Die am Alpensüdhang bereits aktuellen Niederschläge greifen auf den Norden über und werden dort in der Folge noch von einer Kaltfront aus NW unterstützt.

Wir liegen momentan im Einflussbereich eines Mittelmeertiefs, dessen vorderseitige Südströmung für Föhn in den Nordalpen sorgt. Das Tief beendet nun so langsam seinen recht langen Aufenthalt über der Iberischen Halbinsel und wandert Richtung Osten. Der Föhn bei uns dürfte sich bis Donnerstag erledigt haben und auch die ungewöhnlich regnerischen Tage in der Sahara(!) gehen zu Ende. Die am Alpensüdhang bereits aktuellen Niederschläge greifen auf den Norden über und werden dort in der Folge noch von einer Kaltfront aus NW unterstützt. 

Aussichten

Für die mittelfristige Entwicklung ist das Azorenhoch entscheidend. Es scheint einen Ausflug nach Osten vor zu haben und dehnt sich bis in den Mittelmeerraum hinein aus. Die Alpen kommen dabei tendenziell in der NW- WNW Strömung an der Keilvorderseite zu liegen. Je nach dem, wo genau sich das Hoch hinsetzt, findet man zum Monatswechsel warmes, eher freundliches Wetter (eher im Süden und Westen), oder aber kühleres, wechselhaftes und windiges Wetter (eher im Norden und Osten). Die Strömung über dem Atlantik ist sehr zonal, was der Prognosegüte nicht gerade zuträglich ist. Es kann sich also, wie so oft, noch einiges ändern.

Sonnenfinsternis

Am vergangenen Freitag war der eine oder andere irritiert von der im Vergleich zum Donnerstag schlechten Firnqualität. Schnell wurde die partielle Sonnenfinsternis als Schuldige ausgemacht. In Deutschland verringerte sich die solare Stromproduktion innerhalb von einer Stunde um 60% und stieg anschließend in 1.5 Stunden wieder um 300% an (Ende der Sonnenfinsternis in Kombination mit dem Tagesgang der solaren Einstrahlung).

Und sonst noch?

Noch viel mehr als hierzulande greifen an der US Westküste angesichts des schlechten Winters bisweilen Klimawandels-Winter- und Weltuntergangsideen um sich. Nach drei sehr warmen, sehr trockenen Jahren in Kalifornien sorgt sich manch einer, dass es sowieso nie wieder schneit. Drei warme Winter sind noch lang kein klimatischer Trend und nun gibt es auch eine Studie, die erklärt, wie die Meerestemperaturen in den Tropen als Forcing für das Wetter der mittleren Breiten fungieren können und dass auch die aktuelle Dürre durchaus noch im Rahmen der natürlichen Variabilität liegt. Das weckt die Hoffnung, dass die Dürre dann auch irgendwann wieder aufhört. Freunde von ENSO (El Niño/ La Niña) und anderen großräumigen Zusammenhängen finden hier interessante Lektüre. Der WetterBlog fährt nächste Woche in Urlaub (HA!) und meldet sich nach Ostern nochmal.


                        Kunstschneetouren in tiefen Lagen.

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