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WetterBlog 19 2016/17 | Dynamisches Atlantikwetter sorgt für Abwechslung

Im Norden weiterhin kühl und feucht.

von Lea Hartl 07.03.2017
Atlantische Tiefs rutschen weiterhin aus Nordwesten gen Mitteleuropa und bestimmen das Wetter in den Alpen. Nach dem heftigen Föhnereignis am Wochenende (Windspitzen von 224km/h am Lauberhorn, Schweiz) und Stauniederschlag im Süden gibt es diese Woche fast durchgehend Niederschlag im Norden.

Aktuelle Lage und Aussichten

Abgesehen von einer kurzen ruhigeren Phase am heutigen Mittwoch liegen besonders die Nordalpen seit einigen Tagen im Einfluss von kühler Atlantikluft und einer rasch wechselnden Serie von Fronten, die von immer neuen Tiefdruckwellen heran getragen werden. Gestern war noch der abziehende Trog des letzten Alarms bestimmend für den Wettercharakter, heute gewinnt von Westen her der nach schiebende Hochdruck die Oberhand. Allerdings nur kurz: Gegen Abend erreicht die nächste Warmfront die Ostalpen (im Westen passiert das schon etwas früher). Bis Ende der Woche geht das mehr oder weniger so weiter. Die Anströmung kommt weiterhin aus nordwestlicher Richtung und Atlantikluft mit diversen darin eingelagerten Störungen erreicht die Alpennordseite, es wird allerdings wärmer als zuletzt. Näheres bezüglich Neuschnee wie üblich vom derzeit ja erfreulicherweise sehr gesprächigen PowderOrakel. Spannend wird bezüglich Neuschneemengen vor allem der Donnerstag im Nordstau, allerdings bei höherer Schneefallgrenze als zuletzt (Größenordnung 1500m)m. Im Süden bleibt es aufgelockert bei kaum Niederschlag.

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Ab dem Wochenende bis in die nächste Woche hinein sieht es derzeit auch im Norden nach ruhigerem, aber noch immer eher kühlem Wetter aus. Das Azorenhoch wölbt sich nach Norden auf und gerät in eine leichte Schräglage. Damit kann kalte Luft aus dem kontinentalen Osten in Richtung Alpen vordringen, bei trotzdem eher Hochdruck-lastigem Wetter. So in der Art hatten wir das diesen Winter schon häufiger. Die Modelle haben ihre Meinung zur Entwicklung nächste Woche in den letzten Tage allerdings schon häufiger geändert, es wäre also durchaus denkbar, dass es auch ganz anders kommt – viel fehlt zumindest theoretisch nicht für eine ziemlich winterliche Situation.

Italienisches Cutoff Low

Recht anschaulich kann man derzeit ein Cutoff Low, zu deutsch abgeschnürtes Tief, im Mittelmeerraum beobachten. Ein Cutoff Tief ist ein abgeschlossenes Tiefdruckgebiet, das nicht in die großräumige Strömung eingebunden ist. In diesem Fall ist das kleine Tief vom größeren Trog (der zuletzt auch die Alpen beschäftigte) nach Süden abgetropft. Dort sorgt es seit gestern für Schnee (etwa in den höheren Lagen Mittelitaliens, sowie in Griechenland und der Türkei), Sturm und vor allem ganz schön viele Gewitter für die noch frühe Jahreszeit.

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