Die aktuelle Wetterlage ist nach dem monatelangen Westwetter des Winters 2019/20 eine interessante Abwechslung. Ausnahmsweise knallt uns mal nicht eine atlantische Front nach der anderen vor die Tür, sondern das Kontinentalhoch streckt seine Finger Richtung Mitteleuropa aus. Auch die Kälte, die das Frühlingsgärtnern ausgebremst hat, kommt aus dem Osten. Die entsprechende Luftmasse ist nicht nur kalt sondern auch sehr trocken, wodurch der Himmel sich in den letzten Tagen häufig tiefblau und wolkenlos zeigte. Da der WetterBlog hier und da gegenteiliges vernommen hat, möchten wir darauf hinweisen, dass der Himmel auch blau gewesen wäre, würden derzeit so viele Flugzeuge herum fliegen, wie das ohne Pandemie üblich ist. Bei passender Wetterlage bilden sich einfach keine, oder nur sehr kleine, kurzlebige Kondensstreifen, unabhängig von der Menge der Flugzeuge.
Aber zurück zum Wetter – ich kann mich total schlecht konzentrieren momentan und lasse mich andauernd ablenken, geht euch das auch so? - jedenfalls ist das Wetter heute nicht so sonnig wie gestern. Stratusbewölkung schiebt sich ausgehend von dem Tief über Italien über den Alpenhauptkamm und bis in die nördlichen Voralpenhügel, wo es heute auf dem Balkon zu kalt und windig ist für längere Homeoffice Tätigkeiten. Auf der Alpensüdseite sind die Wolken dichter und hier und da fällt etwas Schnee. Im Laufe des Tages weiten sich Wolken und gegebenenfalls Niederschlag nach Westen aus. Auch in den Westalpen bleibt die Alpennordseite trotz zunehmender Bewölkung eher aufgelockert, während die Balkonbedingungen im Süden deutlich ungünstiger sind.