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WetterBlog 2 2021/22 | Sumpfwetter, Chance auf Umstellung nächste Woche

Sonne, Nebel, Warten auf Ă„nderung

von Lea Hartl • 17.11.2021
Bis zum Wochenende ändert sich wenig am Wettergeschehen. Prägend sind Hochnebel in vielen Tälern und im Alpenvorland, darüber scheint die Sonne. Schnee ist erstmal nicht in Sicht. Im Glaskugelbereich gibt es Optionen auf Winter im Lauf der nächsten Woche, aber darauf ist noch kein Verlass.

Aktuelle Lage und Aussichten

Noch immer liegen die Alpen zwischen einem Tief im westlichen Mittelmeerraum und weiträumigem Hochdruck im Norden. Zuletzt kam es durch die leichte Südanströmung, in anfälligen Regionen immer wieder zu ein bisschen Föhn, aber insgesamt ist die Lage sehr gradientschwach. Sumpfwetter also, charakterisiert durch wenig Änderung. Am Nordrand der Alpen hängt vielerorts zäher Nebel.

An dieser Situation ändert sich bis inklusive Wochenende kaum etwas. Das Mittelmeertief verschiebt sich ein wenig und verliert an Einfluss, dafür streckt sich das Azorenhoch gen Mitteleuropa. Der Wind dreht damit ab heute eher auf Nord. Über dem Hochnebel ist es heute und am Donnerstag noch recht bewölkt, im Osten hier und da vielleicht auch einige Regentropen oder Schneeflocken. Wo der Hochnebel hängt, dürfte er recht hochreichend sein, so dass nur die höheren Berge überhaupt darüber hinaus ragen. Spätestens ab Freitag setzt sich oben die Sonne durch, unten hängt nach wie vor der Nebel. Wer sich in den Alarmgebieten im Südwesten befindet, kann die beachtlichen Neuschneemengen der letzten Tage dann bei Sonnenschein genießen. Schneenachschub gibt es auch dort erstmal nicht.

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Glaskugel

Da die nächsten Tage und der verlässliche Prognosezeitraum wenig hergeben, werfen wir einen Blick auf nächste Woche, um die Hoffnung auf Winter am Leben zu halten. Die Glaskugel Szenarien sind wie der Name impliziert Zukunftsversionen im Bereich des Möglichen, aber noch zu weit weg für zuverlässige Prognosen.

Recht wahrscheinlich ist, dass es zu Beginn der neuen Woche kälter wird. An der Ostflanke eines Hochdruckgebiets, das vor der europäischen Atlantikküste liegt und bis zu den britischen Inseln reicht, kann kalte Luft nach Süden fließen. Bei der weiteren Entwicklung sind sich die großen Modelle noch nicht einig. Die GFS Version (Karte unten in der Galerie) ist derzeit günstiger bezüglich Chancen auf Niederschlag: Das Hoch rutscht etwas noch Westen und wird zu einem markanten Keil über Grönland. Östlich davon rutscht kalte Luft weit nach Süden, ein Tiefableger über den britischen Inseln steuert Fronten gen Alpen und auch im Mittelmeer rumort es. Keine schlechten Voraussetzungen für Winter bis in tiefe Lagen.

Anders sieht es beim ECMWF aus: Hier rutscht das Hoch etwas weiter nach Westen, so dass auch die strömungsabwärts gelegenen Tiefdruckzentren gegenüber der GFS Variante verschoben sind (Karten unten in der Galerie). In diesem Szenario entsteht ein ausgeprägteres Tief über der Iberischen Halbinsel, während der Tiefdruck im Norden weiter vom Alpenraum entfernt bleibt. Ganz am Ende des Vorhersagezeitraums entsteht auch hier der Grönlandkeil mit Kaltluftausbruch an der Ostflanke.

Diese (oder eine mehr oder weniger ähnliche) Entwicklung wird uns sicher im WetterBlog nächste Woche noch beschäftigen. Bis dahin heißt es abwarten und das beste aus der aktuellen Situation machen, sei es bei stimmungsvollen Nebelwanderungen oder irgendwo im Schnee.

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