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Wetterblog

WetterBlog 21 2016/17 | Schnee im Süden, Weltwettertag

Zweigeteilte Aussichten

von Lea Hartl 21.03.2017
Wie der PowderAlarm schon näher erläutert hat: im Südwesten schneit es kräftig. Im Nordosten schneit es nur heute ein kleines bisschen, dann geht es mit dem Frühling weiter. Auch in den nächsten Tagen ändert sich an dieser Grundkonstellation wenig. Außerdem: Morgen ist Weltwettertag!

Aktuelle Lage und Aussichten

Ein Trog mit Zentrum westlich der Küste Nordfrankreichs bestimmt das Wettergeschehen. Die Ostalpen überquert heute eine nicht besonders nierderschlagsreiche Kaltfront. An der westlichen Alpensüdseite setzen hingegen ergiebige Stauniederschläge ein, da die Anströmung durch den langsam nach Süden rutschenden Trog immer mehr auf SW dreht. Das westlich des Troges befindliche Azorenhoch kippt bis morgen seine Achse in eine Schräglage und schnürt den Trog komplett ab. In weiterer Folge wabert er über der Iberischen Halbinsel herum.

Für die Südseite der Westalpen bedeutet das weiterhin ordentlich Stauniederschläge. Näheres dazu ist dem aktuellen Alarm zu entnehmen. Vermutlich äußert sich das Orakel morgen gleich nochmal, da es mit den Niederschlag erst mal so weiter geht.

Im Nordosten bleibt es hingegen bis auf die kurze Unterbrechung am heutigen Mittwoch ziemlich frühlingshaft, teils bei Südföhn. Im Westen, und da vor allem auf der Südseite, werden die nächsten Tage anhaltend nass und trüb, während man sich im Osten vor Frühlingsgefühlen kaum retten kann. Das Wochenende sieht aus heutiger Sicht sowohl im Westen als auch im Osten unbeständig aus: entscheidend bleibt der Trogrest, der weiter aus feucht-warmer Luft gespeiste Störungen gegen die Alpen schiebt.

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Weltwettertag

Morgen, am 23. März, ist Welttag der Meteorologie. Die WMO stellt den Tag diesmal unter das Motto "Wolken verstehen" und stellt eine neue, auch digital erhältliche Version des Wolken Atlas vor. Auf der WMO Website kann man nachlesen, dass wir Wolken noch nicht ausreichend verstehen, um ihre Auswirkungen auf das Klima genau bestimmen zu können. Außerdem wird betont, wie schön Wolken sind und dass sie Künstler, Musiker und Poeten zu allen möglichen Werken inspirieren.

Das Motto letztes Jahr war "Hotter, Drier, Wetter. Face the Future." und die WMO zelebrierte den 23. März mit einer Zusammenschau von Extremwetterereignissen der jüngsten Zeit. Man freute sich nach der Pariser Klimakonferenz über die Tatsache, dass die Regierungen der Welt nun endlich von der Existenz des Klimawandels überzeugt schienen und gab sich bezüglich der zukünftigen klimapolitischen Entwicklungen recht hoffnungsvoll. Auch das Video zum Weltwettertag hatte 2016 einen deutlichen, relativ dramatischen Klimabezug. 2015 war das Motto "Climate Knowledge for Climate Action", 2014 "Weather and Climate: Engaging Youth". Auch in den Jahren davor lag der Fokus meist in irgendeiner Form auf Themen mit Klimawandelbezug.

Wolken sind zweifelsohne sehr schön. Wolkenbildersammlungen sind auch großartig und eine neue Version des Wolkenatlas war sicher überfällig. Dass man dieses Jahr aber den Weltwettertag nutzt, um darüber zu reden, dass Wolken Debussy zu einem Meisterwerk des musikalischen Impressionismus inspiriert haben, wirkt betont apolitisch und angesichts gewisser weltpolitischer Entwicklungen sogar ein bisschen feige, findet der WetterBlog.

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