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Wetterblog

Wetterblog 4/2012 | Westdrift bringt Tauwetter, Aussichten ungewiss

Achterbahn der Temperaturen bei weiter wechselhaftem Wetter

von Lea Hartl 12.12.2012
Das verträumte Winterwetter im Norden geht zu Ende. Eine Westlage bringt mildere Luft und Schnee im Westen und Süden.

Das verträumte Winterwetter im Norden geht zu Ende. Eine Westlage bringt mildere Luft und Schnee im Westen und Süden.

Aktuelle Lage & Aussichten

Nach der anhaltenden Nordströmung und den damit einhergehenden tiefen Temperaturen (und Stauniederschlägen) dreht die Strömung langsam auf West. Wir geraten in den Einflussbereich eines zumindest kurzfristig sehr zonalen Jets und ein Tief zwischen Neufundland und Schottland bringt trogvorderseitig milde Luft zu uns. Während es im Westen und Südwesten am Freitag bei wandernder Schneefallgrenze schneit, stellt sich im Norden Föhn ein, der irgendwann am frühen Samstag zusammenbrechen sollte. Das Atlantik-Tief bewegt sich gen Osten und am Samstag dürfte eine kleine Kaltfront auch im Norden etwas Schnee bringen, beziehungsweise in tiefen Lagen zur "Freude" aller Autofahrer gefrierenden Regen. Momentan sieht es nach dem Wochenende wieder nach kühleren Temperaturen aus, alles Weitere ist ungewiss…

Ostkälte vs. Westwetter

Über Sibirien befindet sich ein klirrend kaltes Hoch, dass mit den Atlantiktiefs aus der Westdrift um Einfluss ringt. Die Modellglaskugeln sind sich unsicher, wie das Kräftemessen ausgehen wird und prophezeien mittelfristig alle möglichen Varianten zwischen anhaltendem Westsumpf und Ostfrost. Ersteres hieße klassisches, eher mildes, eher feuchtes Westwinterwetter, mit Matsch im Flachland und Schnee zumindest im Westen. Je nachdem ob die heran geschaufelten Atlantiktiefs eine südlichere, oder eine eher nördlichere Route bevorzugen, sieht es für die eine oder die andere Seite des Hauptkamms dabei besser aus.

Erdbeben in den Stubaier Alpen

Abschließend sei noch erwähnt, dass es letzte Woche, am Abend des 6.12. in den Stubaier Alpen ein Erdbeben der Stärke 3,2 gab. Falls sich jemand gewundert hat, es waren die tektonischen Störungszonen in der Nachbarschaft, nicht der Nikolaus.

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