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Wetterblog

WetterBlog 6 2018/19 | Wechselhaft und wärmer

Weihnachtstauwetter aus Westen

19.12.2018 von Lea Hartl
Westwetter bringt in den nächsten Tagen immer wieder Störungen bei deutlich milderen Temperaturen als zuletzt. Bis Freitag teils beachtliche Neuschneemengen im Westen, allerdings bei sehr hoher Schneefallgrenze.

Aktuelle Lage und Aussichten

Die Kälte der letzten Tage hat sich verabschiedet und zumindest im Flachland schmilzt die dünne, vorweihnachtliche Schneedecke munter dahin. Wetterbestimmend ist derzeit ein Tief über den Britischen Inseln. Der Alpenraum liegt auf der Tief-Vorderseite in einer westlichen bis südwestlichen Strömung, die milde Luftmassen nach Mitteleuropa steuert. In höheren Lagen liegt mittlerweile genug Schnee, dass es trotz wärmerer Temperaturen vielerorts für weisse Weihnachten reichen dürfte. Die vergleichsweise kosmetischen Schneemengen, die sich derzeit etwa im Alpenvorland finden, werden die kommenden Tage ziemlich sicher nicht überstehen.

Der heutige Mittwoch verläuft im Westen bewölkt und in den südlichen Westalpen setzt Schneefall ein. Im Osten erst noch aufgelockerter, dann auch zunehmend wolkiger, mit unergiebigem Schneefall und möglichem Glatteisproblem im Flachland in der Nacht auf Donnerstag. Am Donnerstag zieht die kleine Störung im Tagesverlauf Richtung Osten ab, von Westen wird es nach und nach sonniger.

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Für Freitag kündigt sich eine Warmfront an. Mit Frontdurchgang dürfte die Schneefallgrenze auf unerfreuliche Höhen von über 2000m steigen. Weit im Westen geht sich für die hohen Gebiete unter Umständen trotzdem eine ordentliche Ladung Neuschnee (nach momentanen Aussichten in der Größenordnung halber Meter) aus. Wie das genau abläuft, ist noch unsicher. Östlich etwa der Dolomiten bleibt es mehr oder weniger trocken.

Am Wochenende und voraussichtlich auch Anfang der kommenden Woche setzt sich der Trend „relativ mildes, wechselhaftes Westwetter“ fort. Tendenziell bleibt es am Alpensüdhang sonniger, während im Norden bei schwankender Schneefallgrenze auch immer wieder Niederschlag dabei ist.

Und sonst so

Beeindruckende Schneemengen gab es seit dem Wochenende auf dem Balkan. Mehrere kleine Tiefs sind in den letzten Tagen vom Mittelmeer zum schwarzen Meer gezogen und haben dabei ziemlich flächig genug Schnee abgeladen, um massive Verkehrsprobleme, Stromausfälle und sonstiges Chaos zu verursachen.

Ein Rugby Match zwischen einem Team aus Wales und einem aus Rumänien musste abgesagt werden, weil es kurz vor dem geplanten Match einen halben Meter schneite und man offenbar mit der Räumung des rumänischen Spielfelds überfordert war. Das Team aus Wales wollte abreisen, jedoch gestaltete sich das dann ebenfalls schwierig: Die Mannschaft samt Trainer und Schiedsrichter saß zunächst stundenlang in ihrem Flugzeug fest und wurde dann gebeten, auszusteigen und beim Freischaufeln der Startbahn am Flughafen Timisora zu helfen. Ein herbeigerufener Laster, der das im Schnee steckende Flugzeug heraus ziehen hätte sollen, blieb ebenfalls im Schnee stecken. Tja.

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