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WetterBlog 6 2023/24 | Wetterumschwung in greifbarer Nähe

Neues Jahr, neuer Schnee?

von Lea Hartl 03.01.2024
Die Tage des Westwetters sind gezählt. Zum Wochenende kündigt sich ein Italientief an, das Abkühlung und recht flächendeckenden Schneenachschub bringen dürfte.

Aktuelle Lage und Aussichten

Das neue Jahr hat mehr oder weniger begonnen wie das alte aufgehört hat. Ein paar Zentimeter Neuschnee aus der Silvesternacht haben die meist nicht berauschende Schneesituation zumindest optisch ein wenig aufgebessert, viel mehr hat das aber nicht gebracht. Wie gehabt liegen wir in einer zügigen Westströmung, in die ab und zu kleine Wellen eingebettet sind, die Wolken oder ein paar Schneeflocken oder Regentropfen bringen - so wie zum Jahreswechsel. Das geht noch heute (Mittwoch) und morgen so weiter, am Freitag schlägt das Wetter im Tagesverlauf um. In der Wetterkarte rechts sehen wir die Nordhemisphäre aus der Vogelperspektive. Über dem Atlantik ist die Strömung heute noch sehr zonal (west-ost Richtung) ohne größere Wellen. In den kommenden Tagen wölbt sich aber vor der europäischen Atlantikküste ein markanter Keil auf und stromabwärts davon, also bei uns, bildet sich ein Trog (siehe Karte unten). 

Am Freitag wird es zunächst föhnig, im Laufe des Tages fängt es von Südwesten her an zu schneien. Im Norden bleibt es wahrscheinlich noch trocken. Zum Wochenende gibt es voraussichtlich ein ordentliches Genuatief. In Kombination mit der immer noch eher südwestlichen Strömung in der Höhe hat das Potential für durchaus ergiebige Schneefälle. Wir hoffen auf eine Meldung des PowderOrakels zu gegebener Zeit. 

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2023: viel zu warm

Schon seit Ende November ist klar, dass 2023 global das wärmste Jahr der Messgeschichte werden würde. Der EU-Klimadienst Copernicus hat das hier anschaulich zusammengefasst. Lokal und regional gibt es natürlich immer Abweichungen von der globalen Skala. Ein globaler Rekord muss nicht heißen, dass es 2023 überall so heiß war. Zumindest für Österreich trifft das aber zu: Die Geosphere (vormals ZAMG) stellt fest, dass 2023 gleichauf mit 2018 liegt und somit das wärmste Jahr seit mindestens 256 Jahren (Beginn der Messungen) war. Betrachtet man nur die höheren Lagen, war 2023 das drittwärmste Jahr der etwas kürzeren Zeitreihe. Auch in Deutschland zeigt das Klimadatenportal des DWD, dass 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Zeitreihe 1881 war. In der Schweiz liegt 2023 knapp hinter dem Rekord des Vorjahrs auf Rang zwei der Zeitreihe.

Der vergangene Dezember war im Alpenraum ebenfalls sehr mild. Statistisch erwähnenswert ist zudem der Niederschlag: In Österreich gab es seit über 100 Jahren keinen so nassen Dezember mehr, in der Schweiz wars ebenfalls “sehr nass”. Dass dieser ergiebige Niederschlag leider oft nicht im skifahrerisch wünschenswerten Aggregatszustand gefallen ist, dürfte hier niemand entgangen sein. 

Schneehöhe Pitztal

Zum Schluss wieder ein kurzer Blick auf die Schneehöhe an der oft bemühten Station Pitztaler Gletscher: Die Zeitreihe ist wesentlich kürzer, aber wir stellen fest, auch hier gibt es Rekorde! Seit etwa Mitte Dezember entspricht die grüne Linie der aktuellen Saison dem Zeitreihen Maximum. Der Schneehöhenzuwachs des Weihnachtssturms ist auch gut zu sehen. Wir hoffen, dass es am kommenden Wochenende ordentlich Nachschub gibt und sich die Kurve weiterhin so entwickelt! Der Stationsstandort am Alpenhauptkamm ist für die kommende Wetterlage nicht so verkehrt, wobei der Niederschlagsschwerpunkt voraussichtlich weiter südlich liegen wird. 

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