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WetterBlog 9 2016/17 | Details zum Alarm

Schnee im Osten, danach Hochdruck, dann Option auf winterliche Lage

von Lea Hartl 27.12.2016
Warum kriegt nur der Osten was vom PowderAlarm ab? Was passiert danach? Was ist mit der möglichen Wetterumstellung zum Jahreswechsel?

Aktuelle Lage

Wir befinden uns zwischen einem Hoch über Westeuropa und einemTiefdruckkomplex im Osten. Diese Kombination produziert im Alpenraum eine teils stürmische Nordanströmung. Kollege Orakel hat für den Osten der Ostalpen Alarm geschlagen. Verantwortlich dafür ist eine lang gezogene Warmfront, die sich in der Nacht an die östliche Alpennordseite angelegt hat. Derzeit scheint die Schneefallgrenze im Bereich 700-800m zu pendeln, in den Alarmgebieten schneit es bereits, meist bei starkem Wind. Weiter westlich und im Süden bleibt es trocken. Bis Donnerstag hat sich das Ganze dann auch im Osten erledigt und Hochdruckeinfluss setzt sich im gesamten Alpenraum durch.

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Aussichten

Der Hochdruck bleibt bis Neujahr für die ganzen Alpen wetterbestimmend. Es bildet sich erneut eine Inversion, in den Tälern und Niederungen bleibt es frostig und hier und da gibt es Hochnebel. Oben ist es milder und sehr sonnig. Währenddessen verschieben sich die großräumigen Druckkonstellationen der Nordhalbkugel nach und nach ein bisschen. Der Polarwirbel arrangiert sich um eine angedeutete Hochdruckbrücke zwischen Grönland und Alaska herum und bildet zwei größere Teile, einmal mit Kern über dem asiatischen Kontinent und einmal mit Kern über Kanada. Was das genau für uns bedeutet, ist noch unklar und ändert sich mit jedem Modelllauf. Im Gegensatz zu den letzten Wochen sieht es aber derzeit so aus, als kämen wir diesmal zumindest in irgendeiner Form in den Einflussbereich der kalten, feuchten Teile der Konstellation, anstatt in einem Dauerhoch fest zu hängen.

Je nach dem wie sich die großen Druckzentren anordnen, wäre sowohl eine feucht-milde NW Lage mit Schnee in den Bergen denkbar, als auch eine saubere Nordlage. Dabei kommt es vor allem darauf an, ob sich das Azorenhoch einen Ruck gibt und die Finger nach Norden ausstreckt. Das würde einen meridionalen Jet produzieren und in diesem Fall wären die Alpen auf der richtigen Seite. Ist das Azorenhoch nicht sonderlich ausgeprägt, bleibt die Strömung zonaler und der Atlantikeinfluss wäre stärker zu spüren. Wie dem auch sei, die Umstellung, die sich schon seit einer Weile mit kleinen Indizien (kaltes Grönland, Westdurchbruch zu Weihnachten) ankündigt, scheint vor der Tür zu stehen.

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