Die unzählige Male preisgekrönten Filme von MSP liefern seit mehr als einem Jahrzehnt jährlich einen "Must-see? Streifen nach dem anderen. So auch wieder das diesjährige Meisterstück The way I see it. Neben atemberaubenden Freeride- und Freestyleaufnahmen beeindruckend insbesondere die innovativen POV-Aufnahmen und die Freestyle-Elemente der Athleten in den Traumhängen Alaskas.
Seit Beginn der amtlich notierten Freeski-Aufzeichnungen ist PBP an der Speerspitze dieser jungen Sportart. In ihrem neuen Streifen kommen die Tricks der Luftakrobaten auf Ski nicht wie am Fließband, sondern – man ahnt es bereits durch den Titel – wie aus dem Revolver geschossen.
Ob nun "Claim" der beste Skifilm aller Zeiten ist, sei dahingestellt. Witz und (Selbst-)Ironie versteht die MSP-Crew auf alle Fälle gut. Wie bisher dürfen potentielle Weiterentwicklungen des Skifahrens im unmöglichen Gelände nicht fehlen. Diesmal statt Basejump bitte ein kleiner Gleitschirm, Ski und das krasse Gelände um Chamonix! Eine wilde Mischung. Das sei aber mit Sicherheit nicht der Höhepunkt des Films. Den Höhepunkt bildet mal wieder die Kameraführung die die herausragende Leistung der Fahrer auf die Speicherkarte bannt. Erwähnenswert wäre die Vorstellung des jungen Sean Petit der sein Stelldichein mit einer schönen Sequenz gibt. Persönlich war ich von Kaj Zackrissons Part angetan. Es kam rüber was rüber kommen muss: Das Gefühl! Yeeeha!
Eric Pollard, wohl eines der kreativsten und aktiven Freeskigestalten auf dem Globus, hat die Geschicke einer Filmproduktion in die eigene Hand genommen. Er malt, filmt und hat eine eher unkonventionelle Sichtweise der Dinge. Seine Ehefrau, Erin Valverde Pollard, begnadete Grafikering und auch Kamerafrau steht ihm bei seinen Projekten zur Seite. Vor kurzem, unter der Flagge von Nimbus Independent, erschien der neue Pollard Film: Contrast.
Das dicke B ist raus. Ist Burton immer noch König der Snowboard-Industrie? Der neue Streifen des "B"-Teams ist ein bunter, schneller Film mit einer guten Besetzung. Die Frage die sich aufdringt ist: Lohnt es sich ein "Werbe"-Video zu kaufen? Ist es bloße Werbung oder tatsächlich ein Snowboard-Streifen?
1999 – 2009 dauerte die Ära der New World Disorder Serie. Eine Decade von Filmen die das Gesicht des MTB-Sports und Lifestyle mit all seinen Facetten ungemein prägte. Mit "Dust and Bones" verabschiedet sich die Crew mit einem – wie sollte es auch anders sein – Knaller.
Kranked steht für MTB-Freeride seit erster Stunde. Vor "vielen" Jahren, als eine Gruppe - genannt Froriders – aussergewöhnlichstes mit dem MTB anstellten war Kranked in der MTB-Szene in aller Munde. Herren wie Richie Schley, Bred Tippie, Carys Evans etc. liessen sich munter-mutig über Felsen hinaus, befuhren Schuttkegel und vieles mehr. Es waren die goldenen Jahre der Frorider - dem damaligen Rocky Mountain Team - die bereits seit einigen Jahren von der neuen Generation überholt wurden. Kranked "Revolve" ist der 2009-er Streifen von Radical Films.
Dieser Film ist kein Freeridefilm, sondern eine Dokumentation über das Freeriden und dessen Entstehung. Wie mit den olympischen Spielen verhält es sich mit dem extrem Skifahren: Es gibt eine alte Zeit; "Der weisse Rausch" von Arnold Fank belegt dies wunderbar.
Da wird ein Baum angezündet um vielleicht mehr Licht ins Dunkel zu bringen, oder, die MSP-Crew möchte die nordamerikanischen Wälder vor Borkenkäfer schützen? Da mir beides eher abwegig scheint bleibt nur eins: Sinnlose Aktion! Damit wäre auch schon der schlechteste Beitrag im diesjährigen MSP-Streifen abgehandelt.
Das Leben eines Surfbrettes besteht aus zwei Epochen: Unter den Füßen eines Surfers und danach auf einer Mülldeponie. Nun ist es leider so, dass die Zeit auf der Halde locker die Zeit unter den Füßen eines Wellenreiters toppt. "The Present" ist ein Geschenk und zeigt warum die Gegenwart zwischen Vergangenem und der Zukunft liegt?
Es gab mal einen Freestyle-Schüler in Frankreich, der sich den Big Mountains zuwandte. Daraus entstanden vor mehr als einem Jahrzehnt dicke Backflips und schnelle Lines. Dieses Phänomen trägt einen Namen: Seb Michaud. Zum Auftakt der Freeride World Tour [FWT] haben wir uns mit dem Vorjahreszweiten der Tour unterhalten.