Skitouren in Peru?
Die Alpen bieten eigentlich alles: guten Schnee, komfortable Unterkünfte und Hütten, einfache Erreichbarkeit, eine hohe Informationsdichte (Messstationen, Lawinenlagebericht etc.) und vieles mehr. All das findet sich in Peru nicht – und genau das macht den Reiz aus! Wir wollen uns nicht auf die Suche nach den längsten Pulverschneeabfahrten mit dem kürzesten Aufstieg machen, sondern ein kleines Abenteuer erleben, bei dem das Gesamterlebnis im Vordergrund steht!
Die Idee dazu entstand 2023 bei einer Trekking- und Bergsteigertour durch die Cordillera Blanca. Die imposanten Eiswände, die wenig frequentierten Gipfel, die einfache Logistik vor Ort (es gibt keine Permit- oder Guidepflicht und die Organisation von Eseln für den Gepäcktransport ist preiswert und unkompliziert) und das stabile Wetter in der Trockenzeit machten Lust, noch einmal mit dem Snowboard wiederzukommen.
Zeitraum und Planung
Aufgrund der geografischen Lage in den Tropen gibt es in der Cordillera Blanca nicht vier, sondern nur zwei Jahreszeiten: Die Trockenzeit dauert von ca. Mitte Mai bis September, die Regenzeit von Oktober bis April. In diesem Zeitraum fallen ca. 90 % des jährlichen Niederschlags. Für Unternehmungen im Gebirge empfiehlt sich definitiv die Trockenzeit.
Für Skitouren ist der optimale Zeitraum noch etwas kürzer, da sich nach einer zu langen Zeit ohne Schneefall in fast allen Expositionen (ausgenommen südseitig) Büßerschnee bzw. -eis bildet, der keinen Abfahrtsgenuss mehr bietet. Daher ist für Skitouren der Beginn der Trockenzeit am besten geeignet (ca. Mitte Mai bis Anfang Juli).