Fritschi und PowderGuide - das geht jetzt schon ĂŒber eineinhalb Jahrzehnte gemeinsam. Die Auswirkungen einer solchen Partnerschaft sind dann doch weitreichender als man es zunĂ€chst von auĂen vermutet, denn der Austausch ist intensiv und unser Feedback wird als Partner wertgeschĂ€tzt. Und so fanden wir uns im vergangenen Winter wiederholt in Reichenbach im Berner Oberland ein. Dort montiert Fritschi nicht nur Ski fĂŒr und mit uns, sondern dort sitzt vorranging die gesamte Entwicklung und Produktion der Fritschi-Tourenbindungen. Man öffnet uns bereitwillig die TĂŒr fĂŒr einen Erfahrungsaustausch zur Freeride-orientierten Hybridbindung Tecton - schon vorweg genommen, dabei blieb es dann nicht. Die Bindung erfreut sich bei einigen unserer User und generell auf dem Freeride-Markt seit Jahren hohen Zuspruch und erfĂ€hrt vielfach intensiven Einsatz.
WĂ€hrend wir viele kleine Details und VerbesserungsvorschlĂ€ge besprechen, wird uns gleichzeitig die Entwicklungsarbeit anschaulich erklĂ€rt. Neben den bereits bekannten Einblicken in die Produktion, die wir in den vergangenen Jahren intensiv und mehrmals besuchen konnten, erhalten wir diesmal eine ausfĂŒhrliche ErklĂ€rung zum QualitĂ€tsansatz, der schon frĂŒh in die Entwicklung einer Bindung integriert wird. Zum Abschluss dĂŒrfen wir die firmeneigene âFolterkammer fĂŒr Tourenbindungenâ besichtigen und uns die vielfĂ€ltigen Testverfahren sowie die dazugehörigen Einrichtungen im Detail anschauen. So wird uns nicht nur die KomplexitĂ€t der Bindung und die dahinterstehenden Entwicklungsideen nĂ€hergebracht, sondern auch das hohe Verantwortungsbewusstsein, mit dem Fritschi diese Aufgabe angeht.
In den FeedbackgesprĂ€chen mit der Entwicklung, dem Vertrieb und der GeschĂ€ftsfĂŒhrung, bei denen unsere RĂŒckmeldungen mit groĂer WertschĂ€tzung aufgenommen werden, erfahren wir von den vielfĂ€ltigen Anforderungen, die AthletInnen, Guides und international agierende Meinungsbildner an das Lastenheft einer Bindung stellen. Dabei berichten sie von auĂergewöhnlichen Herausforderungen, wie dem Skifahren im Saharastaub oder der mehrtĂ€gigen Lagerung des Equipments unter extremen, arktischen Bedingungen â Anforderungen, die an das erfahrene Entwicklungsteam gestellt werden. Die Auswirkungen dieser besonderen Bedingungen auf den Produktentstehungsprozess können wir uns in ihrer ganzen Tiefe kaum vorstellen.
Sie gewĂ€hren uns einen faszinierenden Einblick in die kleinen, aber feinen Details der neuesten Generation der Tecton, die auch vom PG-Team bereits intensiv getestet wird. Dabei erlĂ€utern sie uns anschaulich die VerĂ€nderungen, die aufgrund der vielfĂ€ltigen RĂŒckmeldungen umgesetzt wurden, und verdeutlichen, wie diese in das neue Modell eingeflossen sind.