Wieso sollte man Umsteigen?
Diese Frage ist definitiv berechtigt, und wird nicht nur kontrovers sondern auch emotional diskutiert (http://splitboard.com/talk/topic/la-sportiva-sideral-boots/#post-658600). Seit Karakoram, Spark und Co den von Voilé dominierten Splitboard (Ver-)Bindungsmarkt revolutioniert haben, kann man mit seinen skifahrenden Kollegen adäquat auf Tour gehen. Nach wie vor kostet ein Softboot-Splitboard-Setup zwar mehr als eine 0815-Skitourenausrüstung, aber man bekommt dafür mittlerweile ein ausgereiftes System. Wer sparen möchte, der findet so langsam gute Gebrauchtangebote auf einschlägigen Internet-Seiten.
Bei einem solchen Softboot-Setup ist ein großes Manko das Aufstiegsgewicht pro Fuß. Von Seiten der Hersteller sind leichtere Splitboards (bspw. durch Verwendung von Carbon) eine Antwort auf dieses Problem.
Teile der Splitboardcommunity setzen dagegen bei Boots und Bindungen an. So nutzen Splitboarder nun leichte Skitourenschuhe, Dynafit Tech Bindung zum Aufsteigen und stecken die Bindung zum Abfahren in den Rucksack. Damit sind enorme Gewichtseinsparungen möglich. Ich persönlich spare mit Hartboot-Setup knapp 1 Kilo pro Fuß. Braucht es noch mehr Gründe? Nicht zwingend, es gibt sie aber und zwar nicht zu knapp.
- Besserer Kantenhalt im Aufstieg durch die sehr direkte Dynafit-Hardboot Verbindung,
- größere Schrittlänge durch besseren Drehpunkt,
- mehr Halt auf anspruchsvollen eisigen Gipfelgraten, einfache Steigeisenmontage.
Kurz: Hartboots sind für aufstiegsorientierte Splitboarder - Der Powderhunter, der prinzipiell nur kurze Aufstiege bewältigt, wird mit einem Softboot-Setup zufrieden sein.