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Interviews

Interview mit Markus Eder

Zur Europapremiere von "Fade to Winter" von MSP

von Lukas Zögernitz 26.10.2015
Der Pustertaler Markus Eder ist seit einigen Jahren das Aushängeschild des italienischen Freeski-Sports. Nach einer Karriere im Park und der Olympiateilnahme im Slopestyle in Sotschi, sieht man Markus nun immer mehr im Powder. Seit einigen Jahren ist er auf der Freeride World Tour vertreten und filmt auch mit MSP, einer der größten Skifilmproduktionen der Welt (Days of my Youth, Superheros of Stoke u.v.m.) Freeride Segmente. Am Donnerstag den 29.10.2015 feiert "Fade to Winter" in Innsbruck Europapremiere. Diese haben wir zum Anlass genommen, um Markus ein paar Fragen zur Arbeit mit MSP und seinen Plänen für den Winter zu stellen.

Der Pustertaler Markus Eder ist seit einigen Jahren das Aushängeschild des italienischen Freeski-Sports. Nach einer Karriere im Park und der Olympiateilnahme im Slopestyle in Sotschi, sieht man Markus nun immer mehr im Powder. Seit einigen Jahren ist er auf der Freeride World Tour vertreten und filmt auch mit MSP, einer der größten Skifilmproduktionen der Welt (Days of my Youth, Superheros of Stoke u.v.m.) Freeride Segmente. Am Donnerstag den 29.10.2015 feiert "Fade to Winter" in Innsbruck Europapremiere. Diese haben wir zum Anlass genommen, um Markus ein paar Fragen zur Arbeit mit MSP und seinen Plänen für den Winter zu stellen.

PowderGuide:
Hi Markus! Seit "Days of My Youth" bist du Bestandteil der MSP Filmcrew. Wie ist es zur Zusammenarbeit gekommen und kannst du dich noch an deinen ersten Drehtag mit MSP erinnern? Wie hast du dich damals gefühlt?

Markus:
Servus! Vor ca. vier bis fünf Jahren habe ich mit dem Freeriden etwas mehr angefangen, habe erstmals beim Red Bull Linecatcher mitgemacht und bin dann auch zum Skiers Cup in Chile eingeladen worden. Dort habe ich irgendwie so ziemlich alle meine Runs runter gebracht und dann Cody Townsend und Richy Permin, die zu dem Zeitpunkt ja schon seit einigen Jahren mit MSP gefilmt haben, kennengelernt. Sie waren beide ziemlich gestoked, wie ich gefahren bin und haben dann mit MSP drüber gesprochen mich mal zu einem Trip mitzunehmen. Irgendwie hat das dann auch geklappt und so bin ich dann mit den beiden Jungs nach Alaska eingeladen worden.

Ich wusste nicht wirklich was auf mich zukommen würde. Auch hatte ich nicht wirklich einen Plan wie alles abläuft, war dann aber unglaublich überrascht wie locker das alles vonstattengeht. Ich musste nur am Ende der drei Wochen ein Interview vor der Kamera geben. Die Wahl der Lines wurde zu 100% uns Ridern überlassen und nichts musste irgendwie gestellt werden. Der ganze Druck wurde einem wirklich von den Schultern genommen. Ich glaube, dass das eines von MSP's Geheimnissen ist.

PowderGuide:
Was war bei den Dreharbeiten zu "Fade to Winter" anders als zu "Days of My Youth"? Bist du jetzt erfahrener? In "Days of my Youth" konnte man noch sehen, wie dir Cody Townsend am Küchentisch Tipps für Backcountry Lines gibt. Hattest du jetzt schon Gelegenheit den Rookies Tipps zu geben?

Markus:
Dieses Jahr war alles anders. Das Ridersfeld und die Sponsoren wurden neu aufgemischt und im Gegensatz zu DOMY, haben wir dieses Jahr außerhalb von den USA und Kanada gefilmt, wie zum Beispiel in Italien und Island. Ich finde das gibt dem Trip ein cooles, internationaleres Feeling da wir an Orten skifahren waren, die nicht in jedem Skiporn vertreten sind. Im Gegensatz zu den Dreharbeiten zu DOMY, war ich dieses Jahr bestimmt erfahrener, aber es ist trotzdem immer cool jemanden dabei zu haben, der es schon einige Jahre länger macht. Dieses Jahr in Alaska war ich mit James Heim und Tanner Rainville unterwegs. James hat schon 10 jährige AK Erfahrung und Tanner, mit seiner Freestyle Vergangenheit, sieht den Berg mit den selben Augen wie ich. Ich finde wir hatten ein mega Team und das sieht man auch im Movie. 

PowderGuide: Nachdem du 2014 in Sotchi noch im Olympiaslopestyle an den Start gegangen bist, hast du im letzten Jahr Stops der FWT ausgelassen. Heuer bist du wieder auf der Freeride World Tour dabei. Warum hast du die Stops im letzten Jahr ausgelassen und haben Comps noch den gleichen Stellenwert für dich wie früher?

Markus:
Meinen Plan, letztes Jahr an allen Stops der FWT mitzumachen, musste ich leider kurzfristig über den Haufen werfen, da ich mich nach Kappl beim ersten Shooting mit MSP verletzt habe. Eigentlich so ziemlich beim ersten Testsprung, als die Kamera noch nicht mal aufgebaut war... Richtig bescheuert, hahaha. Ich hab mir dort die Schulter ausgekugelt

und war ca. für eineinhalb Stunden draußen. Ich musste dann ca. 5 Wochen pausieren, fleißig Physiotherapie machen und trainieren und habe mich dann entschieden, mich im Rest vom Winter voll und ganz dem Filmprojekt mit MSP zu widmen.
Ich liebe es generell bei Contests mitzumachen. Sie haben mich zum Großteil dort hin gebracht, wo ich jetzt bin und ich will definitiv noch bei einigen vorne dabei sein. Mit der FWT habe ich noch eine Rechnung offen, da es die letzten drei Jahre nicht so lief wie ich es mir vorgestellt habe. Jetzt mit der operierten Schulter und einer langen Zwangs- Sommerpause bin ich wieder fit und hoffe, dass es dieses Jahr bei der FWT klappt.

PowderGuide: Die italienischen Mädels sind stark auf der Freeride World Tour vertreten. Silvia Moser hat im letzten Jahr eine beeindruckende erste Saison hingelegt und mit Ariana Tricomi kommt in diesem Jahr eine weitere potentielle Siegläuferin aus Italien in die Tour. Verfolgst du die Leistungen deiner Landsfrauen und wann sehen wir wieder einen neuen italienischen Herren auf der Tour?

Markus:
Normalerweise verfolge ich die anderen Kategorien auf der Tour nicht wirklich, aber die Runs von der Silvia waren zu gut, um sie nicht anzuschauen! Ich bin ziemlich überzeugt, dass sie auch heuer Schmackes geben wird. Die Ariana kenne ich seit einigen Jahren, da auch sie früher mehr im Park unterwegs war, habe aber noch nicht gesehen wie sie im Powder fährt. Ich lasse mich da überraschen, aber die Daumen sind auf alle Fälle gedrückt! Es gibt da schon einige Jungs wie z.B. Davide Cusini, die auf der Tour durchaus vorne mitmischen könnten. Außerdem glaube ich, dass es die Freestyle Jungs, wie Christof Schenk, früher oder später in den Powder verschlägt! 

PowderGuide:
Vor kurzem hast du dich bei der Premiere von "Passenger" von Legs of Steel unter das Publikum gemischt. Beim Parkshooting im Stubai bist du ja quasi fremd gegangen und hast mit den Jungs aus Innsbruck gefilmt. War das kein Thema für MSP und wie war es Teil des legendären LOS Train im Park zu sein?

Markus:
Ich hatte da unglaublich Glück, dass ich mitmachen konnte. Ich war noch mit MSP in Island als LOS den Parkshoot im Stubai angefangen hat. Die Jungs von LOS mussten dann das Shooting immer weiter rausziehen, da das Wetter nicht mitgespielt hat. Als ich dann von Island zurück gekommen bin, sollte das LOS Shooting eigentlich schon vorbei sein, da aber noch einige Tage dran gehängt wurden, hatte ich noch Zeit. Nach einem kurzem Telefonat mit Tobi Reindl habe ich daheim meine Parkski eingepackt und bin mit Lukas Schäfer und Christof Schenk ins Stubai gefahren. Wir hatten dann noch drei Bombentage an denen es nicht besser hätte laufen können.

PowderGuide: Auf welchen deiner Parts in „Fade to Winter" dürfen wir besonders gespannt sein und welcher Teil der anderen RiderInnen gefällt dir persönlich besonders?

Markus:
Mein Favorite-Part im Film ist wahrscheinlich der von Alaska. Ich war heuer das erste Mal in Haines, dem AK-Mekka. Ich hatte dort bestimmt die besten Tage der letzten drei Jahre mit MSP. Island und Italien sind für mich aber auch ganz vorn dabei! Bisher habe ich den Film leider nur einmal gesehen und kann es kaum erwarten ihn in Innsbruck bei der Europapremiere noch mal anzuschauen!



PowderGuide:
Und wie sieht dein Plan für den Winter 2015/16 aus? Wirst du wieder mit MSP Filmen gehen?

Markus:
Yep. Haben was mega fettes geplant! Hoffentlich klappts auch ;)

PowderGuide:
Vielen Dank, viel Spaß bei der Premiere in Innsbruck und viel Erfolg für die FWT 2015!

Markus:
Vielen Dank und viel Spaß beim Film!

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