Tragekomfort und Generelles
Der 30 Liter Ride-Rucksack macht insgesamt einen soliden und stabilen Eindruck. Gewohnt gute Verarbeitung, komfortabel zu Tragen und nützliche Details, wie z.B. ein weich gepolstertes Brillenfach zeichnen die Ride-Modelle aus. Der Tragekomfort ist erstaunlich gut für einen Airbagrucksack, etwa ähnlich den Top-Modellen von Deuter, Evoc oder Ortovox und nur unmerklich anders als die „normalen“ Ride-Rucksäcke von Mammut ohne das R.A.S.-System. Ist die Bauchschnalle mal festgezurrt und bleibt dort wo man sie gerne hätte, steht der Ride 30 Liter vergleichbaren Rucksäcken in nichts nach.
Die Rückenpartie schmiegt sich gut an die Form der Wirbelsäule an und bleibt auch bei Sprüngen und ruppigen Fahrten dort wo er soll. Leider öffnet sich immer mal wieder der Bauchgurt ungewollt auch während des Fahrens. Dies ist sehr schade, da der direkte Konkurrent ABS dieses Problem nun scheinbar im Griff hat und sich deren aktuellen Bauchschnallen nicht mehr selbstständig lockern. Mit lockerer Bauchschnalle sitzt der Ride 30 Liter dann leider nicht mehr ganz so perfekt und wackelt bei ruppigerer Gangart auf dem Rücken umher. Die zusätzliche und abnehmbare Beinschlaufe sitzt dagegen gut und machen einen stabilen Eindruck. Die Verzurrbarkeit bei geringem Rucksackinhalt ist durch die Ski- und Snowboardhalterungen in Ordnung.
Ein weiterer Vorteil des R.A.S. bzw. Snowpulse-System ist der verstaubare und nicht abnehmbare Auslösegriff. Der Griff ist, sofern er nicht gebraucht, schnell per Reißverschluss im Schultergurt verstaut. Da er nicht einzeln abgenommen werden kann, kann er somit auch weder verloren noch vergessen werden. Ein Pluspunkt an hektischen Powdertagen am frühen Morgen gegenüber der ABS-Konkurrenz. Außerdem besteht nicht die Gefahr, dass der Auslösemechanismus vereist.