Erster Eindruck
Der neue Scott Patrol E2 30 ist in zwei kontrastierenden Farben (hellgrau und schwarz) erhältlich, wobei Ich die etwas fetzigere, hellere Variante testen durften. Da die meisten Lawinenrucksäcke in sehr dezenten, dunklen Farben hergestellt werden, finde ich den "light grey" Rucksack mit dunklen Akzenten abwechslungsreich und farblich gelungen. Ein kleines Problem stellt natürlich die Anfälligkeit bei Dreck und Schmutz dar, denn dieser ist direkt sichtbar. Kaffee oder dreckiger Schnee hinterlassen sofort sichtbare Spuren, die sich mehr oder weniger gut entfernen lassen. Ich denke aber nicht, dass dies ein Grund sein muss, sich gegen das erfrischende Design zu entscheiden.
Neben der Farbe halte ich auch die Form des Scott Patrol für stylish und praktisch zugleich. Über Geschmack lässt sich bekanntlich immer streiten, jedoch bringt die Form einige klare Vorteile mit sich. Zuerst schmiegt sich der Rucksack sehr gut an die Form des Rückens an und sitzt dort so bequem, dass ich ihn beim Abfahren erst wieder merke, wenn die Gravitation bei Sprüngen auf sich aufmerksam macht. Hüft- und Brustgurt sorgen für eine gute Fixierung und verhindern größere Bewegungen des Rucksacks. Nicht nur in der Bewegung, sondern auch beim Schließen der Snowboard Bindungen bleibt der Rucksack an seinem Platz und rutscht nicht von hinten auf den Helm, was ich als angenehme Verbesserung zu meinem Vorgängerrucksack wahrgenommen habe. Dies wird aber auch am tiefen Schwerpunkt des Rucksacks liegen, der vor allem durch die clevere Verstauung der Airbageinheit gewährleistet wird.
Einzig und allein im Handling des Hüftgurtes muss ich einen kleinen Negativpunkt erwähnen. Dieser lässt sich leider nicht durch einfaches Ziehen an beiden Enden fester schnallen, sondern es bedarf beider Hände zum Verstellen, was in bestimmten Situationennicht so vorteilhagt ist.