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News

30-Jahre Jubiläum des Lawinen-Airbag-Pioniers ABS

30 Jahre ABS-Rucksäcke

von Johannes Wolf 13.03.2015
Vor 30 Jahren begann die schier unglaubliche Erfolgsgeschichte des derzeit wohl populärsten Lawinen-Notfall-Ausrüstungsgegenstandes: dem Lawinenairbag. Diese Geschichte ist untrennbar mit dem bayerischen Ingenieur Peter Aschauer verbunden, der gegen viele Widerstände lange Zeit für seine Idee gekämpft hat. Und herausgekommen ist letztlich nichts anderes als eine (kleine) Revolution: der Lawinenairbag gehört für zahllose Wintersportler inzwischen zur quasi Standardausrüstung. Dabei basiert die Idee zum Lawinenairbag auf einer eher zufälligen Entdeckung …

Vor 30 Jahren begann die schier unglaubliche Erfolgsgeschichte des derzeit wohl populärsten Lawinen-Notfall-Ausrüstungsgegenstandes: dem Lawinenairbag. Diese Geschichte ist untrennbar mit dem bayerischen Ingenieur Peter Aschauer verbunden, der gegen viele Widerstände lange Zeit für seine Idee gekämpft hat. Und herausgekommen ist letztlich nichts anderes als eine (kleine) Revolution: der Lawinenairbag gehört für zahllose Wintersportler inzwischen zur quasi Standardausrüstung. Dabei basiert die Idee zum Lawinenairbag auf einer eher zufälligen Entdeckung …

Unglaublich, aber wahr: Ein Förster bzw. Jäger schoss im Hochgebirge mehrere Gemsen und fuhr mit den toten Tieren auf den Schultern auf Skiern ins Tal, wobei er jedoch ein Schneebrett auslöste. Schnell bemerkte er, dass die Körper der Tiere ihm dabei zu helfen schienen, an der Oberfläche zu bleiben. Nach einigen Tests mit großvolumigen Kunststoffkanistern, ließ der Förster schließlich ein Patent anmelden. Das war die Geburtsstunde der Idee des Lawinenairbags.

Einige Jahre später erwarb der Ingenieur Peter Aschauer dieses Patent und gründete das Unternehmen ABS Peter Aschauer GmbH. Einige Jahre vergingen, bis seine Firma schließlich auf der ISPO 1985 den ersten Lawinenairbag-Rucksack vorstellte. Dabei handelte es sich um ein


                        Peter Aschauer mit dem ersten ABS-Rucksack

System, das per Seilzug eine Druckluftpatrone anstach, die den Airbag dann aufblies. Damals war das noch ein Mono-Airbag-System, das direkt am Körper angebracht wurde oder alternativ am Rucksack und mit vier Kilogramm Gewicht ziemlich schwer war. Anfangs verkaufte sich der ABS-Rucksack jedoch kaum. Erst Ende der 1980er Jahre konnte das junge Airbag-Unternehmen Peter Aschauers erste Erfolge verzeichnen. Der Summit Club (= professionelle Bergsteigerschule) des Deutschen Alpenvereins führte die Rucksäcke für alle Teilnehmer ihrer "Ski Plus Wochen“ verpflichtend ein. Weitere Veranstalter sowie viele Berg- und Skischulen zogen nach.

Die 1990er Jahre waren dabei wohl die mit Abstand wichtigsten und prägendsten Jahre in der Geschichte des ABS-Rucksackes. Denn im Jahr 1995 testete das Schweizer Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in mehreren Versuchen die Funktion der Lawinenairbags. Dank der dadurch erworbenen Ergebnisse wurden nach und nach immer mehr Neuentwicklungen eingeführt, wie zum Beispiel die pyrotechnisch-pneumatische Auslösung und der Doppelairbag, der bis heute das Grundprinzip von ABS ist. Inzwischen ist der Airbag-Rucksack für viele Tiefschneefans fast schon ein Bestandteil der Standard-Notfallausrüstung geworden und seit 2011 gibt es auch Kooperationen mit anderen Herstellern. Beispielsweise integrieren Ortovox und Salewa das ABS-System in Ihre Rucksäcke (sog. Inside Partner), andere Hersteller wie Evoc oder Osprey gehen einen anderen Weg. Sie stellen Zip-Ons (anklipbare Rucksatzaufsätze) für die ABS Base Units her (sog. Compatible Partner).

Gewinnspiel

Zum 30-jährigen Jubiläum haben alle Kunden, die zwischen dem 1. März und dem 31. Mai 2015 einen ABS Lawinenairbag erwerben, die Möglichkeit den Kaufpreis zurückzugewinnen. Dafür müsst ihr lediglich den eingescannten Beleg auf der ABS-Webseite hochladen. Jeder 30ste Teilnehmer gewinnt!

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